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Von Achim Müller

Lernen aus Geisterspiel-Premiere Hilft Gladbach-Köln-Duell der Liga, die Saison noch zu retten?

Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln standen sich am 11. März im ersten Geisterspiel der Bundesliga-Historie gegenüber. Lassen sich daraus nun Lehren ziehen, die eine baldige Fortsetzung der Liga trotzt Corona ermöglichen?

Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln standen sich am 11. März im ersten Geisterspiel der Bundesliga-Historie gegenüber. Lassen sich daraus nun Lehren ziehen, die eine baldige Fortsetzung der Liga trotzt Corona ermöglichen? 

Mönchengladbach - Die Coronavirus-Krise reißt in die Kassen der Fußball-Bundesligisten immer größer werdende Finanz-Löcher. Im Mai, so die Hoffnung der Klubs der Deutschen Fußball Liga (DFL), soll der Ball wieder durch die Stadien Rollen. Allerdings ohne Zuschauer.

Rollt der Ball, fließt wieder TV-Kohle

Sogenannte Geisterspiele sollen die Profi-Vereine vor einem drohenden Kollaps bewahren. Mehrere hundert Millionen Euro an TV-Geldern würden dann zumindest noch fließen. Das bislang einzige Geisterspiel in der Bundesliga-Geschichte hat wegen Corona am 11. März in Mönchengladbach, beim Duell der Borussia gegen den Rivalen 1. FC Köln (2:1), stattgefunden.

Wie nun „Sport1“ berichtet, dient dieses Geister-Nachhol-Derby bei DFL und dem Deutschen Fußball Bund (DFB) als Grundlage für einen Maßnahmen-Katalog, der sich mit dem Szenario Geister-Spieltage in der Bundesliga beschäftigt. Und offenbar sollen einige Dinge, die beim Geister-Derby zwischen Gladbach und Köln möglich waren, in Zukunft anders laufen.

So waren am 11. März noch rund 600 Menschen im Gladbacher Stadion. Darunter rund 250 Ordner und 200 Medien-Vertreter. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings auch noch Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen in Nordrhein-Westfalen erlaubt. Sollte es zu weiteren Geisterspielen alsbald kommen, soll sich die Zahl der Menschen, die sich dann im Stadion aufhalten, deutlich reduzieren. „Sport1“ will erfahren haben, dass das Ziel sei, maximal 300 Menschen im Stadion zu haben.

In diesem Kontext soll alles auf den Prüfstand kommen. Ob Sicherheitspersonal, Vereinsfunktionäre, Klub-Bosse, Betreuer, Kamera-Leute, Medienvertreter, Ball-Kinder oder Scouts. Die Bundesligisten spielen derzeit Szenarien durch, wer und was für die Durchführung unbedingt erforderlich und notwendig ist.

Noch weniger Menschen im Stadion

Ziel: So wenige Menschen wie irgendwie möglich neben den beiden Mannschaften bei einem Liga-Duell im Stadion zu haben. Um das Infektions-Risiko weiter zu minimieren. Die Geisterspiel-Planungen laufen an. Damit so schnell wie möglich der Ball wieder rollen kann.

Was sich auf keinen Fall wiederholen soll: Fans, die nach Spielende vor den Stadion-Toren zusammenfinden, um zu Hunderten den Sieg ihres Teams zu feiern. So geschehen am 11. März nach dem Geister-Derby in Gladbach. Aus den Erfahrungen des Fohlen-gegen-Geißböcke-Duells könnten nun Schlüsse gezogen werden, die eine Fortsetzung der Liga trotz Pandemie ermöglichen.