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Von Judith Malter

Erhöhtes Polizeiaufgebot und Verbote Das müssen Fans zum Derby in Gladbach wissen

Wie in jedem Jahr wird es rund um das Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen geben. Das Foto zeigt Polizeibeamte beim vergangenen Derby am 16. April 2022 mit einem Schild, dass auf das Glas-, Flaschen- und Dosenverbot hinweist.

Wie in jedem Jahr wird es rund um das Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen geben. Das Foto zeigt Polizeibeamte beim vergangenen Derby am 16. April 2022 mit einem Schild, dass auf das Glas-, Flaschen- und Dosenverbot hinweist.

Am Sonntag (6. Oktober 2022/15.30 Uhr) steht Borussia Mönchengladbach das wohl wichtigste Spiel der aktuellen Bundesliga-Saison bevor. Das Derby gegen den 1. FC Köln! Und: Nach drei Derby-Niederlagen in Folge wollen die Fohlen gegen den „Effzeh“ endlich wieder als Sieger vom Platz gehen.

Doch: Welche Maßnahmen werden rund um das Stadion der Fohlen ergriffen, um ein friedliches Aufeinandertreffen beider Teams zu gewährleisten? GladbachLIVE hat alle wichtigen Infos zu diesem Thema zusammengefasst.

Derby zwischen Gladbach und Köln mit hoher Brisanz

Zum 95. Mal treffen Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln am Sonntagabend (6. Oktober) in der Bundesliga aufeinander. Und: Während die Gesamtbilanz noch immer deutlich zugunsten der Fohlenelf ausfällt, neigt sich die Formkurve seit den vergangenen drei Aufeinandertreffen aktuell eher Richtung Köln.

Auch tabellarisch verspricht das Duell erneut Brisanz. Denn: Während Borussia durch die 1:5-Niederlage in Bremen auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht ist, stehen die Kölner nach einem 3:2-Sieg gegen Vizemeister Dortmund derzeit mit nur einem Zähler mehr auf dem siebten Rang.

Heißt: Mit einem Sieg könnten die Fohlen im besten Fall wieder an den ungeliebten Nachbarn aus der Domstadt vorbeiziehen. Im Gegenzug könnten die Kölner mit einem erneuten Derby-Erfolg den Abstand auf die Gladbacher weiter vergrößern.

Kein Wunder also, dass zahlreiche Fans beider Lager am Sonntag wie in jedem Jahr in und rund um den Borussia-Park erwartet werden. 

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Aus diesem Grund wird es im Vorfeld der von DFB, Polizei und beiden Vereinen als „Hochrisiko-Partie“ eingestuften Begegnung wieder einige Sicherungsmaßnahmen, wie eine zum Teil veränderte Wegeführung zur Trennung der Fangruppen und verstärkte Personenkontrollen an den Eingängen, geben. 

Immerhin: Da das Duell anders als beim letzten Aufeinandertreffen im April 2022 nicht als Top-Spiel und somit nicht in den Abendstunden ausgetragen wird, wird das Risiko von Ausschreitungen erheblich minimiert.

Glas-, Flasch- und Getränkedosenverbot im Umfeld des Stadions

Autofahrer müssen allerdings trotzdem mit kurzzeitigen Straßensperrungen auf der Shuttlebusstrecke und an den beiden Hauptbahnhöfen rechnen. Da das Spiel an einem Sonntag stattfindet, rechnet die Polizei, allerdings mit keiner größeren Beeinträchtigung für Reisende, da es um diese Uhrzeit ohnehin nicht so viel Verkehr auf den Straßen in Mönchengladbach gibt und die Geschäfte geschlossen sind.

Borussia bittet dennoch um eine frühzeitige Anreise, da die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld der Partie mehr Zeit beanspruchen. Der Klub empfiehlt daher, etwa 60 Minuten früher als üblich zum Stadion zu kommen. Die Stadiontore öffnen um 13.30 Uhr.

Um einen friedlichen und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten, gilt für den 9. Oktober zudem ein von der Stadt Mönchengladbach angeordnetes Glas-, Flaschen- und Dosenverbot im Umfeld des Stadions.

Wie viele Polizeikräfte am Sonntag im Einsatz sind, ist nicht bekannt. Feststeht jedoch, dass mehrere Hundertschaften und Pferde-Staffeln aus dem ganzen Land an diesem Tag für Ordnung sorgen werden.

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Zudem werden Wasserwerfer bereitgehalten, um im Ernstfall schnell auf mögliche Gewaltexzesse reagieren zu können. 

Zur Prävention von Gewaltausbrüchen wurde gegen bekannte gewaltbereite Fußballanhängern im Vorfeld der Partie außerdem ein Betretungsverbot für die Stadt Mönchengladbach ausgesprochen.

Anderen Personengruppen wurde zudem der Aufenthalt in bestimmten risikoreichen Bereichen verboten.

Laut der Polizei Mönchengladbach umfassen die Bereichsbetretungsverbote Teile des Mönchengladbacher Stadtgebietes, die als besonders sicherheitsrelevant eingestuft wurden. Genauer gesagt: Das Stadion mitsamt dem weiteren Umfeld, Straßenzüge in Rheydt vor dem Hintergrund der dortigen An- und Abreisebewegungen und der Bereich rund um die Shuttlebusstrecke zwischen dem Hauptbahnhof Rheydt und dem Stadion.

Um zu gewährleisten, dass die Verbote auch eingehalten werden, sind am Sonntag sogenannte „szenekundige Beamte“ unterwegs, denen die Gesichter gewaltbereiter Fans bekannt sind. Die Polizei aus Köln und Mönchengladbach arbeitet zudem an diesem Tag besonders eng zusammen und steht in ständigem Kontakt.

Und: Auch vonseiten der Vereine gibt es Möglichkeiten, Personen zu sanktionieren, sollte es zu Ausschreitungen rund um den Borussia-Park kommen, wie Polizeihauptkommissarin Cornelia Weber im April dieses Jahres vor dem Derby am 16. April erklärte: „Ein friedlicher Verlauf des Derbys liegt gleichermaßen im Interesse der Polizei als auch der Vereine. Die Vereine haben prinzipiell die Möglichkeit und Zuständigkeit, nach gewissen Vorkommnissen Stadionverbote auszusprechen. Sowohl für Kölner als auch für Gladbacher „Problemfans“ bestehen entsprechende Stadionverbote.“

Alkoholverbot im und rund um den Borussia-Park

Beim vergangenen Derby im April gab es zudem im und rund um das Stadion der Fohlenelf, und damit auch im Bitburger Biergarten, ein Alkoholausschankverbot, welches auch beim Derby am Sonntag gelten wird.

Im Zuge des Risikospiels verweist Borussia auf die Stadionordnung, speziell §6 „Verbote“, Absatz 2e. Demnach ist das Tragen einer uniformen Fan-Kleidung, die darauf ausgerichtet ist, sich zu vermummen oder Gegenstände, die einer Vermummung dienen könnten und die Feststellung der Identität verhindern, im Borussia-Park untersagt.

Borussia appelliert an ihre Fans, zu einem friedlichen Derby und einem Fußballfesttag für alle Beteiligten beizutragen.