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Von Daniel Thiel

„Für Größeres gemacht“ Schweinsteiger schwärmt von neuem Gladbach-Mann

Tobias Schweinsteiger (l.) und sein Bruder Bastian bei seinem Spiel der Zweitvertretung von Bayern München am 22. Mai 2015.

Macht sich als Trainer seinen eigenen Namen im deutschen Profi-Fußball: Tobias Schweinsteiger (l.). Das Foto zeigt ihn am 22. Mai 2015 mit seinem Bruder, Weltmeister Bastian Schweinsteiger.

Neu am Niederrhein – und er kommt mit enormen Vorschusslorbeeren!

Bei seinem Alter ist es wahrlich kein Nachteil, dass er als große Unbekannte zu Borussia Mönchengladbach stößt. René Flägel (28) ist Teil der Umstrukturierung, die Gladbach in diesem Sommer vornimmt.

So tickt der neue Gladbach-Mann René Flägel

Er ist das jüngste Staff-Mitglied bei Borussia und ersetzt den langjährigen Teammanager Christofer Heimeroth (41), dessen Vertrag bei Borussia nicht verlängert wurde. Für den Ex-Keeper ist das gleichbedeutend mit dem Gladbach-Aus nach 17 Jahren.

Die bisher einzige Job-Referenz Flägels sind drei Jahre als Teammanager beim Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück. Den Niedersachsen kehrt der 28-Jährige nun den Rücken, um sich seinen persönlichen Bundesliga-Traum zu erfüllen.

Aber wie tickt Flägel? Was macht ihn stark und für Borussia so interessant?

Kaum ein Verantwortlicher im deutschen Profi-Fußball kennt den Neu-Gladbacher so gut wie Tobias Schweinsteiger (41). Mittlerweile hat sich Schweinsteiger als Aufstiegs-Coach des VfL Osnabrück einen Ruf als Trainer-Talent im deutschen Fußball erarbeitet.

Zuvor kickte der Bruder von Bastian Schweinsteiger (38) unter anderem für die Zweitvertretung von Bayern München und für Eintracht Braunschweig, konnte aber als Aktiver nicht mit den Erfolgen seines Weltmeister-Bruders mithalten.

Nun ist Tobias Schweinsteiger aber dabei, sich in der 2. Bundesliga einen Ruf als hoffnungsvoller Coach zu erarbeiten. Ein wichtiger Vertrauter für ihn war dabei in den vergangenen Jahren der Neu-Gladbacher René Flägel.

Im Fußball-Podcast „Brückengeflüster“ der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ schwärmte Schweinsteigter von seinem – nun ehemaligen – Teammanager: „René ist die gute Seele. Er ist ein super Junge, der mit dem Teammanager-Job im Grunde unterfordert ist. Er ist für weit Größeres gemacht und ein bisschen auf der Selbstfindungsphase.“

Schweinsteiger weiter: „Mit den Spielern versteht er sich bestens, er ist zuverlässig für uns und regelt vieles für uns. Dabei macht er nicht nur, was wir ihm sagen, sondern denkt ein, zwei Schritte weiter. Er hat immer wieder Tipps, ist aber nicht sauer, wenn die nicht angenommen werden. Es ist super angenehm mit ihm. Die Spieler und er sind in derselben Altersgruppe, deswegen schwimmt er da so mit und fällt gar nicht auf. Er ist für mich und jeden Spieler eine Riesenhilfe.“

Wie wichtig Flägel für Osnabrück in der Aufstiegs-Saison war, daraus macht der VfL-Coach keinen Hehl. Für Schweinsteiger geht es nun darum, ohne einen seiner Lieblings-Mitarbeiter den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga erfolgreich zu bestreiten – Flägel bereitet sich nun auf die neue Aufgabe am Niederrhein vor.