Personalsorgen vor Pokal-Kracher Gladbach muss auf zwei Stammkräfte verzichten
Eugen Polanski muss im Pokal gegen St. Pauli auf zwei Stammkräfte verzichten.
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Die Vorzeichen für das Pokal-Achtelfinale am Dienstag (18 Uhr, Sky) sind für Borussia Mönchengladbach alles andere als optimal. Auf der Pressekonferenz am Montag musste Trainer Eugen Polanski eine Hiobsbotschaft überbringen.
„Florian Neuhaus wird uns aufgrund von muskulären Problemen nicht zur Verfügung stehen“, so die klare Aussage des Coaches!
Reyna und Fraulo als logische Ersatzkandidaten
Dieser Ausfall wiegt schwer, da sich Neuhaus in den vergangenen vier Ligaspielen einen festen Platz in der Startelf erarbeitet hatte. Besonders schmerzlich ist sein Fehlen, da er beim jüngsten 4:0-Sieg gegen ebenjenen FC St. Pauli eine seiner stärksten Saisonleistungen zeigte.
Damit nicht genug, muss Polanski wohl auch auf einen zweiten gesetzten Spieler verzichten. „Jens Castrop ist krank, dementsprechend ist er heute nicht am Stadion, wird nicht trainieren und wahrscheinlich morgen ausfallen“, präzisierte der Trainer die Situation.
Ein Einsatz nach einem verpassten Abschlusstraining gilt als so gut wie ausgeschlossen. Zudem steht hinter dem Einsatz von Flügelspieler Robin Hack nach seiner langen Verletzungspause ein kleineres Fragezeichen, da sein Knie auf die Belastung reagiert hat. Das berichtet „Rheinische Post“.
Die personellen Lücken zwingen den Trainer zum Umbau seiner zuletzt so stabilen Formation. Als logischer Ersatz für Neuhaus im zentralen Mittelfeld gilt Giovanni Reyna, der damit vor seinem Startelf-Debüt unter Polanski steht.
Der US-Amerikaner könnte die Rolle dabei noch etwas offensiver interpretieren als Neuhaus in den vergangenen Wochen. Für die Position des erkrankten Castrop auf der rechten Schiene dürfte der Däne Oscar Fraulo eine Bewährungschance von Beginn an erhalten.
Durch die Ausfälle im Profikader könnten auch einige Nachwuchstalente in den Fokus rücken und den Sprung in den Spieltagskader schaffen. Wael Mohya, der in der zweiten Pokalrunde gegen Karlsruhe sein Profidebüt feierte, steht trotz eines blauen Auges aus dem U23-Spiel wieder zur Verfügung. „Ihm geht es ganz gut, er ist trainingsfähig“, gab Polanski Entwarnung bezüglich des 16-Jährigen. Als weitere Nachrück-Kandidaten nannte der Verein unter anderem Grant-Leon Ranos, Charles Herrmann, Niklas Swider und Kilian Sauck.
Trotz der angespannten Personallage geht Gladbach nach einer Serie von fünf ungeschlagenen Pflichtspielen mit breiter Brust in die Partie. Polanski warnt jedoch eindringlich davor, sich von der guten Form oder dem klaren 4:0-Erfolg in der Liga gegen St. Pauli blenden zu lassen. Er fordert, dieses Ergebnis komplett aus den Köpfen zu streichen. „Das wird uns im Pokal nicht helfen“, betonte der 39-Jährige auf der Pressekonferenz.
Stattdessen hebt der Borussen-Coach die Qualitäten des Gegners hervor und zollt deren Leistung bei der knappen Niederlage gegen den FC Bayern Respekt. „Das Tabellenbild zeigt etwas anderes, aber St. Pauli ist einfach gut. Gegen Bayern haben sie mit Leidenschaft verteidigt und Fußball gespielt“, so Polanskis Analyse. Neben dem sportlichen Ziel, das Viertelfinale zu erreichen, geht es für den Verein auch um eine wichtige Finanzspritze in Höhe von 1,7 Millionen Euro an Prämien. (red)
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