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Von Daniel Thiel

Fohlen-Klatsche in Stuttgart Zum Schluss geht Seoane noch ins Risiko – mit bitterem Ausgang

Gerardo Seone vor dem Gladbach-Spiel in Stuttgart.

Gerardo Seoane beendet seine erste Gladbach-Saison am 18. Mai 2024 mit 67 Gegentoren und 34 Punkten.

Borussia beendet die Bundesliga-Saison knapp über dem Strich – der Abschluss passte ins Bild einer verkorksten Saison!

Defensiv nicht stabil genug, um sich gegen einen Großteil der Bundesliga-Klubs zu behaupten – letztlich rappelt es immer wieder. Das 0:4 von Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart am Pfingstsamstag (18. Mai 2024) war ein Abziehbild der kompletten Spielzeit.

Gladbach verzichtet in Stuttgart auf Elvedi und Scally – Risiko zahlt sich nicht aus

Viermal musste Jonas Omlin (30), für den eine persönlich ebenfalls absolut verkorkste Saison zu Ende geht, beim Vize-Meister noch hinter sich greifen. Die Gegenwehr hielt sich in Grenzen – das aber schon bei den Gegentoren in der ersten Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit ging Gerardo Seoane (45) dann noch einmal ein Risiko ein! Der Schweizer wechselte im letzten Spiel seiner ersten Gladbach-Saison die beiden Talente Lukas Ullrich (20) und Fabio Chiarodia (19) ein. In Joe Scally (21) und Nico Elvedi (27) blieben zwei Profis mit deutlich mehr Bundesliga-Erfahrung über 90 Minuten auf der Bank.

Für Ullrich war es der erste Einsatz seit Anfang September, letztmals kam der gebürtige Berliner am 3. Spieltag zum Einsatz. Der 20-Jährige übernahm als Offensivspieler auf der linken Außenbahn im 4-3-3-System, Chiarodia später als Linksverteidiger.

Beide dürften sich darüber freuen, zum Ende ihrer ersten Borussia-Saison noch einmal zum Einsatz gekommen zu sein, zahlten aber Lehrgeld. Ullrich sah in der Entstehung des dritten Gegentreffers alles andere als gut aus, ließ sich von Deniz Undav (27) wegdrücken.

Vor dem vierten Gegentreffer wurde dann im Zweikampf zwischen Silas (25) und Chiarodia der Unterschied zwischen einem erfahrenen Bundesliga-Spieler und einem Youngster deutlich.

Der Deutsch-Italiener wähnte sich in Ballbesitz, verlor dann aber seinen Gegenspieler aus den Augen und überließ so dem Stuttgart-Flitzer im eigenen Strafraum viel zu einfach den Ball. Durch die beiden Gegentreffer fiel das Ergebnis doch noch deutlich aus – Borussia beendet die Spielzeit mit 67 Gegentreffern.

Seoane soll und will mit den Fohlen den viel thematisierten „Borussia-Weg“, das Fördern der jungen Spieler, gehen – in Stuttgart wurde deutlich, dass das auch mal ein bitteres Ende haben kann. Für Ullrich und Chiarodia war es jedenfalls ein lehrreicher Nachmittag – sie dürften nichtsdestotrotz Teil der Borussia-Pläne in den kommenden Jahren sein.