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Gemischte Gefühle bei Gladbach-Keeper Omlin spielt erstmals zu null und ist doch unzufrieden

Voller Körpereinsatz. Gladbach-Torwart Jonas Omlin (r.) klärt am 4. Februar 2023 per Grätsche vor Schalke-Stürmer Marius Bülter. Im Hintergrund schaut Nico Elvedi zu.

Voller Körpereinsatz. Gladbach-Torwart Jonas Omlin (r.) klärt am 4. Februar 2023 per Grätsche vor Schalke-Stürmer Marius Bülter.

Die Stimmung ist gedämpft bei Borussia Mönchengladbach, beim 0:0 gegen Schlusslicht Schalke 04 am Samstag (4. Februar 2023) gab es für die Gladbacher wenig Grund zur Freude. Den torlosen Auftritt im Borussia-Park quittierten die Fans nach Spielende mit Pfiffen.

Auch Trainer Daniel Farke (46) sprach im Anschluss an das Bundesliga-Topspiel von einem „Dreckstag“, fand jedoch zumindest einen positiven Aspekt: „Das einzig Positive ist, dass wir nach langer Zeit wieder zu Null gespielt haben.“

Gladbach: Jonas Omlin hält erstmals die Null

Tatsächlich bedeutete die Nullnummer gegen den Tabellenletzten das die erste weiße Weste für Borussia Mönchengladbach seit dem 17. September 2022! Damals gewann die Farke-Elf mit 3:0 gegen RB Leipzig.

Seitdem mussten die Torhüter Yann Sommer (34), Tobias Sippel (34), Jan Olschowsky (20) und Jonas Omlin (29) in zwölf Pflichtspielen immer mindestens einmal hinter sich greifen.

Dreimal gab es ein Gegentor, sechsmal zwei, zweimal drei und einmal sogar fünf Treffer für den Gladbach-Gegner.

Dementsprechend war es für Winter-Neuzugang Omlin auch im vierten Spiel die erste weiße Weste im VfL-Trikot. „Ich habe gehört, wir haben lange nicht mehr zu Null gespielt, deswegen bin ich erstmal froh, dass uns das endlich gelungen ist“, sagte der Schweizer nach dem Spiel gegen Schalke. 

Omlin zeigte fünf Paraden und hielt damit den einen Punkt fest. In der 67. Minute zeigte er vollen Einsatz, als er nach einem zu kurz geratenen Rückpass von „Nati“-Kollege Nico Elvedi (26) zweimal per Grätsche vor den Schalkern Frey und Bülter am Ball war.

„Das war am Limit und auch nicht in einem Bereich, wo ich normalerweise agiere, aber es musste sein“, analysierte Omlin seinen Ausflug. „Es war auch ein bisschen Glück dabei, dass ich da zweimal schneller am Ball war als der Gegenspieler.“

Wirklich freuen konnte sich Omlin über seine erste weiße Weste im Gladbach-Trikot aber nicht, zu schwach war der Auftritt seiner Vorderleute.

„Wir sind ganz klar mit der Einstellung in die Partie gegangen, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Doch mit so einer zweiten Halbzeit haben wir es auch nicht verdient, uns in der Tabelle weiter nach oben zu bugsieren“, lautet das Resümee des Schweizers. 

„Am Ende musst du froh sein, dass du hier die Null halten kannst“, so Omlin weiter. „Alles andere ist ausbaufähig.“ 

Trotz des persönlichen Erfolgs überwiegt also auch beim Gladbach-Torwart die Enttäuschung über den durchwachsenen Auftritt gegen Schalke. Die Chance zur Besserung haben Omlin und Co. in der kommenden Woche am Sonntag (12. Februar 2023, 15.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Hertha BSC.