Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Leo Bach (lb)

„Er wird auch nicht jünger“ Sky-Experte äußert Wunsch für Neuhaus-Zukunft – Virkus mit Klartext

Roland Virkus mit ernstem Blick.

Er hat die Geschehnisse bei Borussia fest im Blick: Roland Virkus, hier am 24. Februar 2024, im Borussia-Park.

Gibt es eine Trennung im Sommer – oder kommt es noch zur Versöhnung?

Das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SV Werder Bremen (2:2) am Samstag (4. Mai 2024) rückte beinahe in den Hintergrund – erstmal konzentrierten sich die Gesprächsthemen auf die Aufreger-Szene rund um den Elfmeter von Florian Neuhaus (27).

Gladbach-Zukunft von Neuhaus ungewiss? Virkus mit Klartext

Dabei ging es gar nicht um den eigentlichen Strafstoß, den setzte der Mittelfeldspieler mit einem strammen Schuss unter die Latte, sondern vielmehr darum, dass Neuhaus selbst ursprünglich nicht für die Ausführung des Elfmeters vorgesehen war.

Im Kabinentrakt krachte es dann! Zwischen Gerardo Seoane (45) und seinem Schützling herrscht dicke Luft. Neuhaus ist offensichtlich unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten und machte keinen Hehl daraus, dass es in den letzten Wochen keine Gespräche mit seinem Coach gab.

Seoane selbst jubelte nicht nach dem verwandelten Elfer, stattdessen drehte der Schweizer zur Bank ab. Mit dieser Stimmung kann es zwischen den beiden Akteuren langfristig nicht weitergehen – es braucht eine Versöhnung. Oder aber eine Trennung im Sommer.

Neuhaus, verlängerte erst im Sommer nach zuvor anhaltenden Wechsel-Gerüchten seinen Vertrag am Niederrhein. Zum Ende der auch für ihn enttäuschenden Saison wäre ein Abschied ab Juli aber nicht mehr undenkbar.

Nach der Partie in Bremen gab es gleich mehrere Stimmen, die auf die Zukunft des 27-Jährigen eingingen. Die aktuelle Situation von Neuhaus wurde auch im Fernsehstudio bei Sky besprochen. 

Experte Didi Hamann (50) äußerte dabei einen Wunsch – die Zukunft des Gladbach-Profis schien dem Champions-League-Sieger von 2005 am Herzen zu liegen.

„Ich hoffe, dass das jetzt so ein Aneignen ist, dass es jetzt nach vorne geht. Es sind nur noch zwei Spiele, aber irgendwann muss er mal fest und fix spielen. Er ist bei vielen Trainern schon nicht wirklich Stammspieler gewesen. Ich hoffe, sollte er in Gladbach bleiben, dass er nächstes Jahr nochmal richtig durchstartet, weil er auch nicht jünger wird“, sagte Hamann.

Auch der ehemalige Nationalspieler zweifelt einen Sommer-Abschied von Neuhaus also nicht entschieden an. Anders sah das beim Geschäftsführer Sport der Fohlen aus. Roland Virkus (57) spielte den Konflikt zwischen Spieler und Trainer nach der Partie an der Weser runter.

„Dass ein Spieler, der nicht spielt, sauer ist, das ist doch völlig normal. Er hat sich den Ball geschnappt, ihn reingemacht und gut ist. Das erwartet man von einem Spieler wie Flo Neuhaus, dass er das Ding dann reinmacht.“

Auf die Frage, ob sich diese Geschichte zwischen Seoane und Neuhaus aus dem Weg räumen lasse, antwortete Virkus klar: „Es hat ja nicht viel gegeben. Er hat nicht gespielt und dann ist man immer sauer auf den Trainer. Also, warum nicht?“

Man brauche aktuell jeden Spieler, so Virkus weiter. Dann gab es noch ein Lob für seine Nummer zehn, weil dieser nach seiner Einwechslung für Spielkontrolle sorgte. Für Neuhaus besteht trotzdem Verbesserungsbedarf, was seine Einsatzzeiten angeht – nicht nur daran müssen Seoane und der Profi jetzt gemeinsam arbeiten.