Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

Zeit, dass sich was dreht Knackt Gladbach jetzt den nächsten Sieglos-Bann?

Gladbachs Marco Rose (im Vordergrund) im Trainer-Duell mit Lucien Favre. Zwei Mal (Liga und Pokal) haben sich die beiden Fußballlehrer in dieser Spielzeit bereits an der Seitenlinie getroffen. Zwei Mal jubelte am Ende Favre mit seinem BVB.

Gladbachs Marco Rose (im Vordergrund) im Trainer-Duell mit Lucien Favre. Zwei Mal (Liga und Pokal) haben sich die beiden Fußballlehrer in dieser Spielzeit bereits an der Seitenlinie getroffen. Zwei Mal jubelte am Ende Favre mit seinem BVB. 

Mönchengladbach - Solch‘ dicke Muckis können selbst die Münchner Bayern nicht spielen lassen, wenn der Rekordmeister sich alljährlich im Borussia-Park die Ehre gibt. Sondern nur das Star-Ensemble aus Dortmund. Hintergrund: Der BVB kommt am Samstag (18.30 Uhr) mit einer Siegesserie im Rücken zum Liga-Top-Spiel-Kracher, die kein anderer Klub derzeit in der Beletage des deutschen Fußballs gegen Gladbach aufweisen kann. Satte neun Liga-Duelle in Serie haben die Fohlen gegen Schwarz-Gelb verloren.

Rose ist der Dunkle-Serien-Beender

Egal, ob daheim oder auswärts – Dortmund ist von Gladbach nicht zu stoppen gewesen. Den letzten Dreier gegen den Vizemeister fuhr der VfL im April 2015 (3:1) ein. Seither jubelte am Ende immer die andere Borussia. Allerdings: Erst am vergangenen Spieltag, beim 3:2 in Augsburg, hat Gladbachs Trainer Marco Rose (43) demonstriert, dass er das Händchen hat, um einen hartnäckigen Bann zu brechen. Gladbach hatte nie ein Liga-Duell bei den Bayern-Schwaben gewinnen können – bis Rose kam. Unter dessen Regie war im Auswärtsspiel zuvor auch schon der Ewig-Sieglos-Bann in Düsseldorf (4:1) unter „V“ wie Vergangenheit verschwunden.

In der Hinrunde waren die Fohlen gegen Dortmund, sowohl in der Liga (0:1) als auch im DFB-Pokal (1:2), bereits ganz nahe dran, die BVB-Nummer zu knacken, spielten sogar phasenweise deutlich besser als der Gegner. Rose sagt rückblickend, mit unterkühltem Gesichtsausdruck: „Wenn wir in Summe besser gewesen wären, dann hätten wir wahrscheinlich gewonnen. Dann wären wir im Pokal eine Runde weitergekommen und hätten in der Meisterschaft drei Punkte mehr. Dementsprechend haben wir hintenraus etwas falsch gemacht, was aber in unserer Vorbereitung auf dieses Spiel nun keine große Rolle spielt.“

Sieg – und VfL wäre am BVB vorbei  

Rose ergänzt: „Dortmund hat in der Winterpause noch einmal zwei wichtige Personalien (Haaland und Can, Anm. d. Red.) dazugewonnen, die Aufgabe wird für uns sehr reizvoll, auf uns kommt eine sehr starke Mannschaft zu, welche die Ambition hat, deutscher Meister zu werden. Wir haben ein Heimspiel, wir wissen, wie stark wir in dieser Saison in unserem Stadion sind. Deshalb gehen wir da auch mit maximaler Energie und voller Vorfreude ran.“

Damit der BVB-Bann für die Elf vom Niederrhein ein Ende findet. Manager Max Eberl (46): „Natürlich ist diese Serie nicht schön, da brauchen wir nicht drum herumzureden. Ich würde jedoch nicht sagen, dass das Kräfteverhältnis zwischen BVB und BMG bei 9:0 liegt. Von den Resultaten der vergangenen Jahre her war es so, aber was die Tabelle und das Sportliche betrifft, sind wir, über eine ganze Saison gesehen, in den vergangenen Jahren nicht allzu weit vom BVB entfernt gewesen.“

Endet Samstag der Bann und Gladbach holt womöglich den Sieg, wären die Fohlen, bei einem Spiel weniger, sogar an Dortmund in der Tabelle vorbeigezogen.