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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Derby-Coup, sonst hat Borussia den Liga-Start verbockt!

Ein Blick auf das Spielfeld im Gladbacher Borussia-Park während eines Bundesliga-Spieles, das wegen der Coronakrise ohne Zuschauern ausgetragen wird.

Nächstes Bundesliga-Geisterspiel wegen der Coronakrise zwischen Gladbach und Köln, am Samstag allerdings nicht im Borussia-Park, sondern in der Domstadt. Beide Teams stehen bereits nach zwei Spieltagen unter Druck.

Mönchengladbach - Auslosungs-Hammer schleunigst abhaken. Alle Konzentration auf Köln richten. Das ist die Botschaft, die Gladbachs Routinier Oscar Wendt (34), bei aller Freude („Geil!“) über die kommenden Königsklassen-Gegner (Real Madrid, Inter Mailand, Schachtar Donezk), gesendet hat. Der Schwede betont: „Voller Fokus auf das Derby! Dann können wir uns später auf die Champions League konzentrieren. Aber jetzt kommt erst einmal der 1. FC Köln.“ Das Duell am Samstag (15.30 Uhr) in Müngersdorf ist für Borussia in der Tat richtungsweisend. 

Schlechtester Start seit fünf Jahren

Es gilt, den schlechtesten Auftakt (0:3 BVB, 1:1 Union Berlin) seit fünf Jahren in die Bundesliga, in das Tagesgeschäft, nicht zum ausgereiften Fehlstart werden zu lassen. Gleiches gilt auf der anderen Seite für die Kölner, die ebenfalls nach dem zweiten Spieltag schon unter (Ergebnis-) Druck stehen.

Von den Kräfteverhältnissen her geht Gladbach, der Champions-League-Klub, als Favorit in das Rheinland-Duell. Nur was zählt solch eine Ausgangslage in Sachen dickere Muckis schon in einem Derby? Die Fohlen-Elf sollte mehr denn je gewarnt sein vor diesem Rivalen.

Was Gladbach aktuell, neben der Coronakrise, nicht noch zusätzlich gebrauchen könnte, wäre eine sportliche Krise. Diese würde im Falle einer Niederlage in Köln bereits mehr oder weniger eintreten. Dann wäre der Bundesliga-Auftakt im wahrsten Sinne des Wortes zunächst einmal verbockt.

Gladbach hat mit Platz vier in der vergangenen Saison im Umfeld des Klubs die Messlatte in Sachen Erwartungshaltung hochgeschraubt. Dazu haben Manager Max Eberl (47) und Trainer Marco Rose (44) wiederholt in den vergangenen Wochen kommuniziert, wie ambitioniert Borussia sei.

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Jetzt sind die Profis um Stindl, Sommer, Ginter und Kramer aufgerufen, entsprechend zu liefern. Damit in Gladbach eine neue Euphorie-Welle entstehen kann. Das Alltagsgeschäft Bundesliga ist dafür die Basis. Will der VfL das Zubrot Champions League, samt Gegnern wie Real Madrid oder Inter, wirklich genießen können, sollte es in der Liga keinen Tiefflug geben.

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Der kommende Schlagabtausch mit dem Effzeh, der, wie schon bei der Liga-Geisterspiel-Premiere zwischen beiden Klubs am 11. März, wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer stattfinden wird, dürfte in diesem Kontext richtungsweisend sein. Bedeutet abschließend: Ein Derby-Coup sollte her, Borussia! Da trifft es sich gut, dass Gladbach Köln kann und der FC der ultimative Lieblingsgegner ist. Gegen keinen anderen Verein haben die Fohlen in Liga eins so viele Siege (50) feiern können wie gegen die Geißböcke – und zugleich so viele Tore (177) erzielt.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Derby in Köln: