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Von Achim Müller

„Dürfen wir uns auf keinen Fall erlauben“ Kriegt Hütter zum Derby das Gladbach-Problem in den Griff?

Cheftrainer Adi Hütter von Bundesligist Borussia Mönchengladbach, auf diesem Foto am 3. April 2022 im Borussia-Park zu sehen. Hütter macht eine Geste, zeigt zwei Finger.

Cheftrainer Adi Hütter von Bundesligist Borussia Mönchengladbach, auf diesem Foto am 3. April 2022 im Borussia-Park zu sehen.

Wäre doch immer nur erste Halbzeit in dieser Bundesliga-Saison! Dann dürfte sich Gladbach vor dem Derby am Samstag (16. April 2022) gegen Köln (18.30 Uhr), mit lediglich einem Punkt Rückstand auf einen Champions-League-Platz, Hoffnungen auf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb machen.

Da Borussia jedoch zu den Teams zählt, die in der zweiten Halbzeit die meisten Punkte abgeben, ist die Realität nach der Gesamtspieldauer eine andere: Die Fohlen sind hinter den Zielsetzungen deutlich zurück, Europa ist kein Thema.

Gladbach hat eine Reihe von Spielen nach der Pause aus den Händen gegeben

Das Zweite-Halbzeit-Problem verfolgt Gladbach bereits seit Monaten. Nach dem Seitenwechsel übernehmen meist die Gegner das Geschehen, kommen auf, drehen Ergebnisse. Derweil geraten die Fohlen nach vielversprechendem Start aus dem Tritt und verlieren die Spielkontrolle. Das hat Borussia wiederholt Zähler gekostet.

Um im Derby gegen einen galligen Gegner wie den 1. FC Köln erfolgreich sein zu können, dürfte Borussia Mönchengladbach jedoch zwei gute Halbzeiten benötigen.

Zumal die Gäste aus der Domstadt aktuell in der Lage sind, Spiele im Schlusssprint noch einmal komplett zu drehen.

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Fohlen-Coach Adi Hütter (52) sagt vor dem Derby auf Nachfrage zum Gladbacher Wankelmut: „Ja, das ist sicherlich ein Problem, dass wir es nicht schaffen, über einen längeren Zeitraum die Spielkontrolle zu haben. So auch in Fürth, wo wir in der zweiten Halbzeit viel zu schnell und zu früh die Bälle verloren haben. Wir haben auch nicht mehr diese Sicherheit im zentralen Mittelfeld gehabt, sind vorne auch nicht mehr so gut angelaufen und diszipliniert gewesen. Diese Dinge dürfen wir uns am Wochenende auf keinen Fall erlauben. Dafür ist Köln eine zu unangenehme Mannschaft.“

Hütter sagt zugleich: „Sollten wir sie mit unserer spielerischen Qualität in Bedrängnis bringen, bin ich davon überzeugt, dass wir über einen längeren Zeitraum ein sehr gutes Spiel machen können.“

Das wird es wohl auch brauchen, wenn Gladbach am Samstag gegen Köln die Derby-Ehre wiederherstellen möchte.

In den vergangenen beiden Rheinland-Gipfeln hat am Ende der „Effzeh“ samt Anhang gejubelt. Nachdem die Geißböcke, ohne zunächst zu glänzen, jeweils in den zweiten Durchgängen die Entscheidungen herbeigeführt hatten.