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Von GladbachLIVE Redaktion

„Verpflichtung gegenüber Gesellschaft“ Gladbach-Kapitän fordert klare Haltung von Fußballern

Lars Stindl, Kapitän von Borussia Mönchengladbach, ist während der Fußball-WM in Katar als Experte bei „Magenta-TV“ im Einsatz. Das Foto zeigt den 34-Jährigen bei einer Trainingseinheit der Fohlen im Borussia-Park am 13. Oktober 2022.

Lars Stindl, Kapitän von Borussia Mönchengladbach, ist während der Fußball-WM in Katar als Experte bei „Magenta-TV“ im Einsatz. Das Foto zeigt den 34-Jährigen bei einer Trainingseinheit der Fohlen im Borussia-Park am 13. Oktober 2022.

Bei der anstehenden Fußball-WM in Katar ist er als Experte bei „Magenta-TV“ im Einsatz. Das jedoch bedeutet nicht, dass sich Lars Stindl (34), Kapitän von Borussia Mönchengladbach, nicht kritisch mit der umstrittenen Weltmeisterschaft am persischen Golf auseinandersetzt.

In einem Podcast hat der 34-Jährige nun „eine klare Haltung der Fußballprofis zu Missständen im Gastgeberland“ gefordert.

Gladbach-Kapitän sieht WM in Katar kritisch

Borussia Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl fordert kurz vor Beginn der WM in Katar eine klare Haltung der Fußballprofis zu Missständen im Gastgeberland. „Unser Fußball wird mit dieser WM zu außersportlichen Zwecken benutzt. Wir haben als Spieler eine gewisse Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, zumindest auf die Umstände dieser WM aufmerksam zu machen. Der Sport kann politisch bewegen“, sagte der elfmalige Nationalspieler im Spiegel-Podcast „Ausverkauft. Katar, der Fußball und das große Geld“.

Stindl, der bei der WM als Experte für „Magenta-TV“ im Einsatz sein wird, nannte die jüngsten Aussagen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman (60) zur Homosexualität „verstörend“. Er erklärte, er könne „absolut nicht nachvollziehen, wie man solch ein Gedankengut in sich tragen kann“. Salman hatte in einer „ZDF“-Dokumentation Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnet.

Auch wenn er sich generell auf die WM-Endrunde freue, hätte er sich die Austragung in einem Land mit „mehr Fußball-Tradition“, mit „anderen Voraussetzungen“ und vor allem mit „einer besseren Lage bei den Menschenrechten“ gewünscht, sagte der 34-Jährige.

(dpa/Jum)