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Von Judith Malter

„Verkauf ist überhaupt kein Thema“ Gladbach-Youngster plant Zukunft bei Borussia

Luca Netz (l.) und Joe Scally am 27. Oktober 2022 bei einer Trainingseinheit von Borussia Mönchengladbach auf dem Fohlenplatz.

Luca Netz (l.) und Joe Scally am 27. Oktober 2022 bei einer Trainingseinheit von Borussia Mönchengladbach auf dem Fohlenplatz.

Für Luca Netz (19) von Borussia Mönchengladbach hätte die Bundesliga-Saison bislang besser laufen können. Gerade einmal 137 Minuten durfte der 19-Jährige in der derzeit pausierenden Spielzeit auf dem Platz verbringen. Hinzukommen zwei Kurzeinsätze im DFB-Pokal und ein Spiel in der Regionalliga West für die Zweitvertretung der Fohlen.

Kein Wunder also, dass der Linksverteidiger immer wieder als möglicher Kandidat für einen Winter-Wechsel genannt wird. Dazu hat sich Netz nun allerdings selbst geäußert. Im Interview mit „Bild“ stellt er klar: „Ein Verkauf ist überhaupt kein Thema.“

Gladbach-Youngster hat sich mehr Spielzeit unter Farke erhofft

Verlässt Luca Netz Borussia Mönchengladbach noch in diesem Winter? Zugegeben: die bisherige Bundesliga-Spielzeit, die sich derzeit aufgrund der WM in einer längeren Pause befindet, hätte für den 19-jährigen Linksverteidiger besser laufen können.

Gerade einmal sieben Kurzeinsätze stehen für Netz zu Buche, hinzukommen zwei weitere Kurzeinsätze im DFB-Pokal und ein Match für Borussias zweite Mannschaft in der Regionalliga West. Insgesamt kommt Netz nur auf 292 Minuten Spielzeit – für den ehrgeizigen Nachwuchs-Spieler zu wenig.

Zum Vergleich: Noch in der Vorsaison hatte Netz 24 Bundesliga-Einsätze und insgesamt 1.550 Spielminuten auf seinem Konto verbucht. Unter Trainer Daniel Farke (46) jedoch kommt Netz bislang nicht an seinem Teamkollegen Ramy Bensebaini (26) vorbei.

Aus einem einfachen Grund, wie er selbst im Interview mit „Bild“ erklärt: „Ramy Bensebaini ist in einer absoluten Topform – und er spielt eben links auf meiner Position“, so Netz. „Das ist eine knifflige Situation für den Coach. Wenn ich spiele, haue ich mich natürlich voll rein und gebe mein Bestes, um dem Team zu helfen.“

Der Trainer spreche viel mit ihm und sei grundsätzlich sehr zufrieden mit Netz. „Aber er sieht natürlich auch, dass es Ramy momentan überragend macht. Und er mir da leider nichts anderes sagen kann, als weiter zu arbeiten und meine Chancen zu nutzen“, so der Gladbach-Verteidiger.

Trotzdem nicht seine eigene Leistung für die geringe Spielzeit in der bisherigen Saison verantwortlich ist – zufrieden ist Netz mit der aktuellen Situation keinesfalls. „Es ist ja kein Geheimnis, dass ich gerne mehr Spielzeit in der Hinrunde gehabt hätte, daher hätte es für mich persönlich natürlich besser laufen können. Ich habe ja nur gegen Bayern und beim Pokal-Spiel in Darmstadt von Beginn an gespielt. Nichtsdestotrotz habe ich jede Trainingseinheit Gas gegeben und arbeite daran, mich stetig zu verbessern.“

Kein Wunder, dass der 19-Jährige, der erst 2021 von Hertha BSC an den Niederrhein gewechselt war, sich Gedanken um seine Zukunft macht. Gerüchte um eine mögliche Leihe, um dem Talent mehr Spielzeit zu verschaffen, machen derzeit verstärkt die Runde. Auch Netz selbst gibt an, aktuell abzuwägen, was das Beste für ihn ist.

„Ich muss zuerst betonen, dass ich sehr, sehr glücklich in Gladbach bin und mich absolut wohlfühle. Für mich geht es letztlich darum, wie ich zu mehr Einsatzzeit kommen kann. Darüber werde ich mich mit dem Verein austauschen. Da wird man verschiedene Optionen besprechen und sehen, welche die beste ist“, erklärt er.

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Dass Netz, der noch bis 2026 vertraglich an den VfL gebunden ist, die Fohlen dauerhaft verlässt, müssen die Gladbach-Fans aber keinesfalls befürchten, wie er selbst klarstellt. „Ein Verkauf ist überhaupt kein Thema. Wie gesagt, ich fühle mich hier grundsätzlich sehr wohl – ich sehe auch meine sportliche Zukunft in Gladbach.“

Dass Netz seine Zeit am Niederrhein vielleicht durch ein kurzzeitiges Intermezzo bei einem anderen Klub unterbricht, ist damit allerdings noch nicht ausgeschlossen.