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„Absolut gute Mentalität“ Das hält Ex-Profi Stranzl von Gladbach-Neuzugang Wöber

Ex-Gladbach-Kapitän Martin Stranzl, auf diesem Foto am 17. Dezember 2022, vor dem Legendenspiel im Borussia-Park, zu sehen. Stranzl steht vor einer Werbe-Tafel, er lächelt in die Kamera.

Ex-Gladbach-Kapitän Martin Stranzl, auf diesem Foto am 17. Dezember 2022, vor dem Legendenspiel im Borussia-Park, zu sehen.

Ein österreichischer Innenverteidiger mit der Nummer 39, das hat jetzt schon Tradition.

Denn, am Niederrhein ist bekanntlich ab zweimal alles eine Tradition und Max Wöber (25) ist nun der zweite seiner Art bei Borussia Mönchengladbach. Der erste österreichische 39er war Martin Stranzl (43), der von 2011 bis 2016 fünfeinhalb Jahre mit dieser Rückennummer auflief. 

In dieser Zeit war Stranzl Leistungsträger, Kapitän und Fanliebling am Niederrhein und war Teil der Reise von der Relegation bis in die Champions League.

Gladbach: Stranzl traut Wöber Führungsrolle zu

Auf seinen Nachfolger angesprochen, sagte Stranzl der „Bild“: „Ich kenne ihn nicht persönlich, habe ihn als Experte für Sky Austria aber oft spielen gesehen. Er hat eine absolut gute Mentalität. Ein cleverer, smarter junger Mann. Er ist robust, kopfballstark, er bringt alles mit. In Salzburg hat er in der Innenverteidigung viel dirigiert, eine Führungsrolle ausgefüllt.“

Klingt also, als könnten sich die Gladbach-Fans auf den 25-Jährigen freuen, der zunächst für ein Jahr von Leeds United ausgeliehen ist und die Fohlen-Defensive nach drei Saisons mit 172 Gegentoren (durchschnittlich 57,3 pro Saison und 1,7 pro Spiel) zu stabilisieren.

„Er ist mit 25 Jahren jetzt ein fertig ausgebildeter Fußballer. Jetzt muss sich zeigen, ob er die Rolle eines Führungsspielers auch in der Bundesliga übernehmen kann. Ich traue ihm das zu“, betont Stranzl. 

Beim Testspiel gegen Montpellier am Samstag (5. August 2023) lief Wöber erstmal im Gladbach-Trikot und im Borussia-Park auf. Nach nur einer Woche im Training fügte er sich bereits gut ins Team ein.

„Natürlich hat jeder Trainer seine Ideen und die hat er natürlich sofort mitgegeben. Ich probiere, das so gut wie möglich umzusetzen. Aber es wird natürlich noch die eine oder andere Woche dauern, bis dann alles perfekt ist“, sagte die neue Nummer 39 im Anschluss an das 2:2 gegen den französischen Erstligisten. 

„Es sind kleine Details, die auch mal entscheidend werden können. Aber ich bin mir sicher, dass das Woche für Woche immer besser werden wird“, gibt sich Wöber zuversichtlich.

Die gute Stimmung im Team, die seit dem großen Sommer-Umbruch von allen Seiten hervorgehoben wird, bestätigt auch der Neuzugang, der am kürzesten im Team ist.

„Die Mannschaft hat mich richtig, richtig gut aufgenommen. Das sind echt coole Jungs und es macht mir riesig Spaß jeden Tag im Training. Ich freue mich auf eine coole Saison mit ihnen zusammen.“

Gegen Montpellier streute die VfL-Defensive in der Schlussphase der ersten Hälfte zwei Fehler ein, die der Gegner mit zwei Treffern ausnutzte. Für Stranzl sind es genau diese Situationen, die Wöber bewältigen muss, um bei Borussia erfolgreich zu sein:

„In der letzten Reihe wird jeder Fehler gnadenlos bestraft. Wenn man Führungsspieler sein will, muss man Fehler, die immer passieren können, wegstecken und nicht daran zerbrechen. Ich schätze Max, der sehr ehrgeizig ist, so ein, dass er sich dieser Challenge stellt und die Situation annimmt.“

Mit dieser Einschätzung scheint der Ex-Profi richtig zu liegen, denn kurz nach der Partie gegen Montpellier richtete Wöber den Blick schon wieder nach vorne und forderte für das Pokalspiel gegen Bersenbrück (11. August, 18 Uhr) einen besseren Auftritt des Teams.

„Ich glaube, wir müssen noch einmal eine Steigerung zeigen zum heutigen Spiel“, machte der Abwehrmann klar und verspricht: „Wir haben jetzt auch eine Spielvorbereitungswoche und sind dann frischer. Dann werden wir auch energischer und aktiver sein. Wir werden auf alle Fälle noch eine andere Borussia sehen.“