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Von Achim Müller

Das gallische Dorf im Attacke-Modus Aber: Manager verrät, was Gladbach nicht mehr aufholen kann

Vor dem Top-Spiel seiner Fohlen gegen Dortmund hat Gladbach-Manager Max Eberl betont, dass der VfL einige Dinge auf die ganz großen Klubs nicht mehr aufholen könne.

Vor dem Top-Spiel seiner Fohlen gegen Dortmund hat Gladbach-Manager Max Eberl betont, dass der VfL einige Dinge auf die ganz großen Klubs nicht mehr aufholen könne.

Mönchengladbach - Das Liga-Top-Duell am Samstag (18.30 Uhr) zwischen Gladbach und Dortmund im Borussia-Park naht. Der West-Klassiker birgt jede Menge sportliche Brisanz, schließlich können beide Klubs noch in den Titelkampf eingreifen. Allerdings: Vom Papier her ist der BVB der klare Favorit, der Kader ist gespickt mit Stars, die sich Herausforderer Gladbach aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht leisten könnte.

Bayern und BVB finanziell enteilt

Sollte die Borussia vom Niederrhein dennoch nun gegen den amtierenden Vizemeister triumphieren können – einige Dinge wird der VfL auf den BVB dennoch nicht mehr aufholen. Das hat im Vorfeld des Duells Fohlen-Manager Max Eberl so deutlich ausgesprochen. Der 46-Jährige sagt: „Wir werden den Vorsprung, den diese Vereine wie Bayern oder Dortmund haben, nicht aufholen können. Der ist einfach zu gigantisch groß, aus den Jahren, in denen dieser finanzielle Unterschied entstanden ist.“

Eberl betont weiter: „Ich spreche von den vergangenen zehn, 15 Jahren. In diesem Zeitraum sind wir damit beschäftigt gewesen, uns zu konsolidieren, haben ein Stadion und Trainingsgelände gebaut. Um Geld in Spieler investieren zu können, da haben sich andere Vereine einfach Fett anfressen können. Und zwar so viel Fett, dass wir diesen Vorsprung finanzieller Art nie mehr aufholen können.“

Was allein schon der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass Vereine wie Dortmund oder Bayern regelmäßig Champions League spielen und so aus den ganz großen und vollen Finanztöpfen der UEFA konstant bedient werden. 

Eberl: Sind das gallische Dorf

Eberl ordnet die Ausgangslage weiter ein: „Deswegen beschreibe ich uns, in Bezug auf Vereine wie Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen, Schalke oder Wolfsburg, eben als dieses gallische Dorf vom linken Niederrhein. Wir haben die Möglichkeit, diesen Vereinen schon mal sportlich Paroli bieten zu können, auch tabellarisch. Das ist die Rolle, die wir spielen.“

Eberl legt in diesem Kontext nach: „Diese Rolle spielen wir mit großer Freude und mit vielen Ambitionen. Dieses gallische Dorf soll nicht heißen, dass wir klein sind und uns klein machen, das sind einfach die Voraussetzungen, unter denen wir gerade in der Bundesliga spielen. Wir werden es nicht aufholen, trotzdem ist es schön, mit diesen Vereinen auf Augenhöhe Fußball zu spielen.“

Nicht nur das. Das „gallische Dorf“ VfL Borussia 1900 soll in Zukunft noch konstanter und häufiger mit Nadelstichen die Big Player während einer Saison ärgern können. Eberl: „Wir haben Lust auf mehr. Wir haben Ziele und sind ehrgeizig. Wir müssen mit unseren Mitteln eben versuchen, kreativ, schlau und schneller zu sein.“