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Von Judith Malter

Wein, Ed Sheeran und Salzstangen Gladbach-Manager Virkus gibt in Podcast private Einblicke

Roland Virkus, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, lächelt vor dem Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig am 17. September 2022.

Roland Virkus, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, lächelt vor dem Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig am 17. September 2022.

Seit etwas mehr als 230 Tagen ist Roland Virkus (55) als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach mittlerweile im Amt. Im „FohlenPodcast – der Talk“ spricht der 55-Jährige jetzt über die ersten aufregenden Monate seiner neuen Tätigkeit, die Unterschiede zu seiner vorigen Aufgabe und verrät zudem einige private Details. 

Gladbach-Manager spricht im Podcast über seine ersten Monate im Amt

„Die größten Stürme haben wir hinter uns gelassen“, sagt Roland Virkus, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, der mittlerweile seit etwas mehr als 230 Tagen im Amt ist. Seit der 55-Jährige die Nachfolge von Max Eberl (49) übernommen hat, ist viel bei den Fohlen passiert. So erlebte der neue Sportdirektor bereits einen Trainerwechsel mit und meisterte im Sommer seine erste Transferperiode.

Auch sportlich glich die Entwicklung der Fohlenelf teilweise einer Achterbahnfahrt. Unter Adi Hütter (52) noch zeitweise ein Abstiegskandidat, geht es unter Trainer Daniel Farke (45) – abgesehen von der 1:5-Klatsche in Bremen – nun wieder bergauf. „Das Schiff ist wieder auf Kurs, aber noch nicht im Hafen. Mein Wunsch ist, dass wir in dieser Saison keinen größeren Sturm mehr durchfahren müssen und wir eine ruhige Saison spielen, in der es hauptsächlich um Fußball geht“, so Virkus klare Aussage.

Seine Aufgabe als Sportdirektor der Fohlen ähnle in vielen Dingen seiner vorigen Tätigkeit als Jugendkoordinator, verrät Virkus. „Die Aufgaben sind eigentlich sehr ähnlich. Sowohl im Lizenz- als auch im Jugendbereich entscheidest du, wer bleiben, wer neu kommen und wer einen Vertrag erhalten soll. Als Nachwuchsdirektor arbeitest du allerdings eher im Hintergrund.“

An das enorme öffentliche Interesse an seiner Person und seinen Handlungen sowie die zum Teil heftigen Vor-Verurteilungen im Internet habe er sich allerdings erst gewöhnen müssen, so der 55-Jährige. „Das öffentliche Interesse bei einem Sportdirektor ist ganz anders. In dieser Funktion wird jede Entscheidung kommentiert und bewertet. Das ist schon heftig, damit muss man erstmal lernen, umzugehen. Man darf das alles auch nicht zu nah an sich heranlassen, weil es sonst die Arbeit beeinflusst. Man muss unabhängig von diesen externen Einflüssen gute Entscheidungen treffen.“

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Für ihn persönlich habe sich allerdings ansonsten kaum etwas verändert. „Natürlich bin ich der Gleiche geblieben. Die Aufgabe hat sich verändert, aber es ist immer noch der gleiche coole Verein.“

Neben vielen Details zu seiner neuen Aufgabe im Verein gewährt Roland Virkus den Hörern des Podcasts allerdings auch einige private Einblicke.

So verrät der Fohlen-Manager, dass sein Lieblingsessen Rotkohl mit Klößen und Schweinebraten ist und er in entspannten Situationen gerne mal einen Wein trinkt, wohingegen er im Alltag Wasser bevorzugt.

Zudem offenbart er, dass er in der Jugend gerne Musik von Michael Jackson, und George Michael gehört hat, mittlerweile aber Ed Sheeran seinen Lieblingsmusiker nennt.

Und welchen Lieblingsfilm hat Borussias Sportdirektor? „ ‚Das Leben des Brian‘, ist mein Lieblingsfilm, den ich schon mindestens 200 Mal gesehen habe. Ich finde den einfach so lustig und so witzig. Dabei kann man sich ein bisschen entspannen“, erklärt Virkus, der durch seine Kinder (drei Söhne, Anm. d. Red.) auch die Streaming-Plattform „Netflix“ schätzen gelernt hat.

„Da habe ich jetzt zum ersten Mal eine längere Serie geschaut. Meine Frau fand sie gut. Ich habe erstmal gesagt ‚Naja, wir haben da unterschiedliche Geschmäcker‘. Aber im Nachhinein war die Serie wirklich gut. „Lincoln Lawyer“ hieß die. Es ging um einen Rechtsanwalt. Coole Serie, ich hoffe, dass bald eine zweite Staffel kommt. Da würde ich mich schon drauf freuen.“

Diesen Politiker hätte Gladbach-Manager Virkus gern kennengelernt

Zudem verriet Virkus im „FohlenPodcast“, dass er am liebsten auf Fuerteventura urlaubt, das Stadion des VfL Bochum sowie das Londoner Wembley Stadion und Liverpools Anfield Road super findet, noch nie vom Zehn-Meter-Brett gesprungen ist, gerne die Fähigkeit zum Heilen als Superkraft hätte und sich vor den Spielen der Fohlen in der Kabine gerne mal an den Salzstangen bedient.

Und: Wen würde der Fohlen-Manager gerne mal treffen? „Helmut Schmidt“, sagt Virkus. „Er hatte viel Charisma, hat viel geleistet, ein Lebenswerk hinterlassen, Deutschland geprägt und war hoch angesehen auf der ganzen Welt. Spannend, dass er im hohen Alter noch viele Auftritte hatte, die zum Nachdenken angeregt haben. Schade, dass ich keine Chance mehr habe, ihn kennenzulernen.“