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Von Hannah Gobrecht

„Unpopuläre Entscheidungen“ Roses Drei-Punkte-Plan für Borussias Startelf

Im Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach streiten sich Florian Neuhaus, Lars Stindl, Jonas Hofmann, Christoph Kramer, Tobias Strobl und László Bénes um zwei Startelf-Plätze.

Im Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach streiten sich Florian Neuhaus, Lars Stindl, Jonas Hofmann, Christoph Kramer, Tobias Strobl und László Bénes um zwei Startelf-Plätze.

Mönchengladbach -  Es ist ein Hauen und Stechen, ein harter Kampf um die wenigen freien Plätze in Borussias Startelf. Dass es so kommen würde, war nach der Hinrunde klar. Jetzt ist er da, der große Konkurrenzkampf, der nun nicht mehr durch die zahlreichen englischen Wochen entschärft werden kann.

Während sich die Abwehrreihe in den vergangenen Spielen fast von alleine aufstellte, gab es im Mittelfeld der Gladbacher einige Härtefälle. Auf der Sechs ist Denis Zakaria (23) gesetzt, auf ihn wird Chefcoach Marco Rose (43) wohl auch in der Rückrunde nicht freiwillig verzichten. Der bevorzugte Dreier-Sturm sorgt dafür, dass das Gedränge in Gladbachs Mittelfeld noch mehr auffällt.

Borussen müssen sich im Training aufdrängen

So bleiben meist nur zwei freie Plätze, um die die verbleibenden zentralen Mittelfeldspieler Christoph Kramer (29), Jonas Hofmann (27), Florian Neuhaus (22), László Bénes (22) oder auch Tobias Strobl (28) kämpfen müssen. Auch Kapitän Lars Stindl (31), der zuletzt auf der Zehn spielen durfte, mischt in dieser Zone mit. Alle sind fit – und jeder von ihnen meldet Startelf-Ansprüche beim Trainer an.

In den Einheiten sieht Rose das entsprechende Feuer: „Das ist für mich die Basis. Das erwarte ich einfach. Und im Moment sieht es tatsächlich so aus. Wir haben eine gute Trainingswoche absolviert. Alle waren motiviert. Auch die, die am vergangenen Wochenende gespielt haben. Trotzdem wollen sich andere Jungs aufdrängen, die im Moment eher unzufrieden sind“, sagte Rose vor der Auswärtsaufgabe bei RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr).

Marco Rose: „Jeder muss spüren, dass wir diese Saison was erreichen können“

In Neuhaus und Bénes äußerten nun erstmals zwei Profis ihre latente Unzufriedenheit. Doch genau die hatte Rose zuletzt auch gefordert. Der Trainer ist in der Gladbach-Kabine als Moderator gefragt, betont aber: „Es stellt sich die Frage, wie jeder Einzelne damit umgeht. Im Optimalfall möchte jeder erfolgreich sein. Jeder muss spüren, dass wir diese Saison was erreichen können, und dem muss sich jeder versuchen unterzuordnen. Ganz einfach.“

Heißt: Bei den Borussen ist kein Platz für Eitelkeiten. Rose erklärt außerdem: „Es darf keiner denken, dass wir würfeln oder dass wir irgendwelche Präferenzen bestimmten Spielern gegenüber haben. Wir machen uns richtig Gedanken und diskutieren das sehr lange aus. Und wir werden auch dieses Wochenende wieder unpopuläre Entscheidungen treffen müssen.“

Marco Rose: Aufstellung wird nicht gewürfelt

In Leipzig ist Stefan Lainer (27) nach abgesessener Gelbsperre wieder ein heißer Kandidat für die erste Elf. Auch Neuhaus, der zuletzt als Joker gegen Mainz mit einem Kracher-Tor aus 40-Metern glänzen konnte, könnte Rose im kommenden Topspiel von Beginn an bringen.

Rose über seinen Drei-Punkte-Plan: „Eine Aufstellung, die wir als Trainerteam besprechen, entwickelt sich aus gebrachter Leistung im vorherigen Spiel, aus der Trainingswoche und aus den Aufgaben, die der zukünftige Gegner stellt.“ Die Antwort daruf, welcher Borusse ihn am meisten überzeugt hat, wird die Startelf am Samstagabend gegen 17.30 Uhr geben.