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Von Achim Müller

Heimlicher Spielmacher Gladbachs Ginter wirkt bereit für den nächsten Schritt

Matthias Ginter hatte beim 3:1 gegen den FSV Mainz alles im Griff.

Matthias Ginter hatte beim 3:1 gegen den FSV Mainz alles im Griff.

Mönchengladbach - Die Fans der DFB-Elf haben ihn jüngst zum Nationalspieler des Jahres gewählt. Und zum Torschützen des Jahres 2019.

Wer bei Borussias Heim-Triumph gegen Mainz 05 (3:1) genau hingeschaut hat, konnte erkennen: Macht Matthias Ginter (26) in seiner Entwicklung so weiter, könnte er in naher Zukunft auch zum besten Defensiv-Aufbauspieler hierzulande gewählt werden.

Lange Bälle, Diagonalbälle, Bälle in die Schnittstelle – Ginter mit großer Bandbreite

Konkret: Ginter arbeitet seit Monaten gezielt daran, seine Stärken als spieleröffnender Defensiv-Akteur zu verfeinern. Borussias Abwehrchef lieferte gegen Mainz davon einige Kostproben auf internationalem Niveau ab.

So bauten die Rheinhessen in ihrem Abwehrverbund wiederholt den Mannschafts-Bus in der eigenen Hälfte auf – Ginter erkannte dies mehrmals in der Entstehung, spielte daraufhin gedankenschnell und mutig lange Bälle, auch diagonal, in die Schnittstellen. Das leitete mehrmals gefährliche Aktionen ein und half, Tore gegen den Mainz-Riegel zu erzielen.

Matthias Ginter gewann die meisten Zweikämpfe

Auf konkrete Nachfrage zu dieser Ginter-Qualität hielt sich Trainer Marco Rose (43) im Anschluss zurück, bemerkte eher allgemein: „Das ist eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung gewesen. Wir haben fußballerische Lösungen gegen einen gutstehenden Block gefunden. Matze war wirklich gut.“

In der Tat. Ginter gewann die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (80 Prozent) und hatte die mit Abstand meisten Ballaktionen (109). Zum Vergleich: Die meisten Ballkontakte auf Mainzer Seite hatte Baku mit 53.

Weltmeister Ginter wird immer wichtiger für Borussia. Macht der Innenverteidiger so weiter, könnte er bei der nahenden EM im Sommer im Team von Bundestrainer Joachim Löw (59) zu den wichtigen Akteuren zählen.

Auf GladbachLIVE-Nachfrage sagte er erst vor wenigen Wochen: „Ich arbeite weiter hart an mir. Wir spielen unter dem neuen Trainer noch mehr Eins-gegen-Eins hinten. Natürlich arbeite ich auch daran, noch mutiger nach vorne zu spielen, meine Qualitäten ins Aufbauspiel einzubringen.“

Matthias Ginter steht vor Vertragsverlängerung

Spätestens seit dem Mainz-Spiel dürften das auch die DFB-Jogi-Scouts auf dem Radar haben. Ginter schickt sich an, in die Fußstapfen eines Mats Hummels (31) oder Jérôme Boateng (31) zu treten. Umso besser, dass Fohlen-Manager Max Eberl (46) in den letzten Zügen mit Ginters Berater wegen einer Vetragsverlängerung stecken soll.