Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

Welmeister hat ein Herz für Kinder Corona-Krise: Gladbach-Star startet mehrere Hilfs-Projekte 

Borussias Nationalspieler Matthias Ginter (r.) und seine Frau Christina setzen sich in ihrer Heimatstadt Freiburg für Kinder und Jugendliche ein. Bei der Stiftungsgala 2019 war auch Bundestrainer Joachim Löw (l.) zu Gast.

Borussias Nationalspieler Matthias Ginter (r.) und seine Frau Christina setzen sich in ihrer Heimatstadt Freiburg für Kinder und Jugendliche ein. Bei der Stiftungsgala 2019 war auch Bundestrainer Joachim Löw (l.) zu Gast.

Mönchengladbach - Bei Borussia hält sich Nationalspieler Matthias Ginter (26) fit für den Tag X. Für den Tag, an dem in der Bundesliga trotz der Corona-Pandemie wieder der Ball rollen darf. In seiner Freizeit ist der Profi-Fußballer und Weltmeister von 2014 derzeit auch voll aktiv.

Ginters Stiftung bewirkt einiges

Gemeinsam mit seiner Frau Christina hatte er bereits die „Matthias Ginter Stiftung“ ins Leben gerufen, die sich in der Region Freiburg um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert. Und nun in Zeiten der Pandemie einiges bewirkt. 

Gladbachs Abwehrchef: „Gerade in dieser schweren Zeit, bedingt durch die Corona-Pandemie, hat es sich die Stiftung zur Aufgabe gemacht, akute Hilfsprojekte zu gestalten, die besonders betroffenen Kindern und deren Eltern zu Gute kommen.“

Und was Ginter, selbst seit einigen Monaten stolzer Vater eines Sohnes, mit seiner Stiftung nun konkret auf den Weg gebracht hat, kann sich wahrlich sehen lassen. So wurden in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Freiburg Notgruppen in Kitas errichtet, die von Kindern, deren Eltern einen sogenannten systemrelevanten Beruf ausüben, weil sie beispielweise in Krankenhäusern, Apotheken oder Supermärkten beschäftigt sind, genutzt werden können.

Notgruppen für Kinder-Betreuung

Die Stiftung hat die Kosten für 40 Kinder für die nächsten drei Monate von April bis Juni übernommen. In den Notgruppen wurde auch an schwerbehinderte Kinder gedacht. 

Bereits vor der Coronakrise haben sich die Ginters um Kinder in der Freiburger Uni-Klinik gekümmert. Hier besucht Christina Ginter (l.) einen kleinen Patienten.

Bereits vor der Coronakrise haben sich die Ginters um Kinder in der Freiburger Uni-Klinik gekümmert. Hier besucht Christina Ginter (l.) einen kleinen Patienten.

Satte 15.000 Euro hat Ginters Stiftung zusätzlich in die Hand genommen, um eine Freiburger Kinder- und Jugendbibliothek zu unterstützen. Zahlreiche Bücher wurden angeschafft, die per Kurier Kindern (nach Bestellung) an die Haustüre gebracht werden (GladbachLIVE berichtete, hier lesen Sie mehr). So bleiben diese mit entsprechenden Medien versorgt. Wegen der Coronakrise mussten Schulen und Bibliotheken bekanntlich schließen.

Neueste Technik für kleine Patienten

Angepackt haben die Ginters mit ihrer Stiftung ein weiteres Projekt in der Freiburger Uni-Klinik. Schwererkrankte Kinder können dort, seit durch das Coronavirus strenge Auflagen für soziale Kontakte gelten, nur noch einen Elternteil als Besuch empfangen. Die Stiftung hat kurzerhand 15 iPads zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Kinder per Video-Telefonie Kontakt zu ihren Angehörigen halten können. Oder Schulaufgaben leichter erledigen können. 

Ginter: „Mit vermeintlichen Kleinigkeiten kann man schon enorm helfen. Es ist wunderschön, wenn es gelingt, Kindern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.“ Der Nationalverteidiger und seine Frau Christina sind eng mit der Region Freiburg verbunden, wuchsen dort auf, haben sich bereits früh kennengelernt und im Breisgau, ein Jahr nach der standesamtlichen Trauung, 2019 auch kirchlich geheiratet. Ginters Profi-Karriere startete zunächst beim SC Freiburg.