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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Abschied wird konkreter Borussia-Sorgenkind vor Wechsel zum Rekordmeister

Michael Cuisance steht kurz davor, Borussia Mönchengladbach zu verlassen.

Michael Cuisance steht kurz davor, Borussia Mönchengladbach zu verlassen.

Mönchengladbach - Am Dienstag erklärte Manager Max Eberl (45), dass sein unzufriedenes Sorgenkind Michael Cuisance „quasi eine Stammplatz-Garantie“ fordere – nach einer Saison mit nur einem Startelf-Einsatz für Borussia. Gleichzeitig kursierte bereits das Gerücht, dass es den jungen Franzosen, der am Freitag seinen 20. Geburtstag feiert, zum FC Bayern ziehe.

Wie das zusammenpassen soll, fragten sich die allermeisten Beobachter aus guten Gründen. Doch es sieht inzwischen ganz danach aus, als sähen weder Cuisance noch die Münchner einen Widerspruch in dieser Angelegenheit: Nach GladbachLIVE-Infos könnte der Wechsel zum Rekordmeister schon bald über die Bühne gehen. Rund zehn Millionen Euro Ablöse sind im Gespräch.

Max Eberl hat versucht, Michael Cuisance einzufangen

Eberls Aussagen auf der Pressekonferenz am Donnerstag hatten bereits schwer nach Abschied geklungen. Der Sportdirektor, der wiederholt versucht hat, Mika wieder einzufangen, sagte recht deutlich: „Das ist natürlich ein Thema, das uns belastet. Wir müssen uns mit Mika wahrscheinlich mehr beschäftigen als mit allen anderen Jungs. Wir haben schon viele Gespräche mit ihm und seinem Management geführt. Wir müssen abwarten, was passiert. Alle Türen sind offen.“

Wir fragten den mega-unzufriedenen Franzosen selbst, ob es stimme, dass er sich bei Borussia trotz eines Vertrages bis 2023 nicht durchbeißen und den VfL so schnell wie möglich verlassen wolle? Cuisance: „Kein Kommentar.“

Eine Antwort, die bei einer solch brisanten Gemengelage mehr als nur Interpretations-Spielraum zulässt. Cuisance will weg! Das haben er und sein Berater-Team deutlich gemacht.

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Und: Der Mittelfeld-Mann (einsetzbar auf der Sechs, der Acht und der Zehn) soll dies nach unseren Informationen auch mit einigen entsprechend schrägen Auftritten, fernab der Medien und Kameras, intern verdeutlicht haben. Weshalb die Gesamt-Stimmung in der Kabine in Gefahr geraten könnte.

Das bedeutet konkret was? Eberl: „Natürlich wollen wir einen Kader mit super Spielern haben. Aber wir wollen auch ein Gefüge haben, in dem alles passt und funktioniert. Das müssen wir bewerkstelligen, das ist unsere Aufgabe, deswegen ist alles möglich.“

Heißt: Sobald die Ablöse samt der Weiterverkaufs-Klauseln stimmt, kann Cuisance (Marktwert fünf Millionen Euro) die Mücke machen. Am Finanziellen sollte es bei den Bayern nicht scheitern. Zuvor hatte es Gerüchte um Klubs wie Marseille, Lyon, Rennes, Lille, Nizza oder PSG gegeben. Auch Eintracht Frankfurt soll an Cuisance gebaggert haben.

Legt Borussia Mönchengladbach noch nach?

Eberl scheint einen möglichen Cuisance-Abgang in seinen neuesten Planspielen berücksichtigt zu haben. „Wenn wir irgendwelche Entscheidungen fällen, dann versuchen wir auch weiterzudenken, was das zur Folge haben kann. Wenn uns ein Spieler verlässt, dann schaut man noch mal, was kann oder muss man noch tun.“ Möglich, dass der Manager dies nach dem Liga-Auftakt gegen Schalke schon tun wird.