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Von Achim Müller , Judith Malter

Stolper-Fohlen legen Fehlstart hin Borussia einfach furchtbar! Gladbach geht auch bei Union Berlin baden

Kein Durchkommen! Gladbach-Kapitän Lars Stindl (l.) kann sich gegen die Union-Berlin-Spieler Niko Gießelmann (M.) und Torhüter Andreas Luthe (r.) nicht durchsetzen.

Kein Durchkommen! Gladbach-Kapitän Lars Stindl (l.) kann sich gegen die Union-Berlin-Spieler Niko Gießelmann (M.) und Torhüter Andreas Luthe (r.) nicht durchsetzen.

Berlin. Was für ein Saisonstart zum Vergessen! Borussia Mönchengladbach kassiert in der Fußball-Bundesliga die nächste Demütigung. Die Fohlen gingen am Sonntag (29. August 2021), am dritten Spieltag, bei Union Berlin mit 1:2 baden. Zuvor hatte der VfL in Leverkusen eine 0:4-Pleite schlucken müssen. Der gute Eindruck vom 1:1 zum Auftakt gegen Bayern München ist völlig dahin. Gladbach erschreckend schwach, steckt mit diesem Kader unter dem neuen Trainer Adi Hütter (51) schon in Abstiegsregionen. Unfassbar!

Union Berlin kocht biedere Borussia mit einfachen Mitteln effektiv ab

Dabei war Borussia zunächst munter in die Partie gestartet, kam früh durch Plea zu einer Chance. Aber: Die Fohlen hatten nur eine Schein-Überlegenheit im Stadion „An der Alten Försterei“.

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Die erste wirkliche gefährliche Aktion reichte Union, um in Führung gehen. Weil Gladbachs Nachwuchsspieler Jordan Beyer die nächste Startelf-Chance im Männerfußball leichtfertig vergeigte und das 0:1 mit einem Bock-Abspiel einleitete. Die Berliner sagten prompt „Danke“ und netzten durch einen Kopfball-Treffer von Gießelmann nach 22 Minuten zum 1:0 ein.

Die Gastgeber blieben dran: Awoniyi tauchte vor Sommer auf, doch Gladbachs Keeper parierte.

Gegenseite: Neuhaus setze Wolf in Szene, doch dessen Schuss parierte Luthe stark.

Der Schlagabtausch ging weiter. Borussias Stindl verzockte die Kugel, Union-Konter über Awoniyi, der den Ball zum Ex-Gladbacher Kruse passte, es folgte ein überragendes Zuspiel zurück auf Awoniyi, der den Doppelpass mit dem 2:0 für Union Berlin krönte.

Gladbach bereits am Boden? Nicht ganz. Kurz vor der Pause tauchte Borussias Nationalspieler Hofmann frei vor dem Union-Tor auf, Abschluss, Luthe parierte in höchster Not, Nachschuss-Chance für Neuhaus, doch Borussias weiterer Nationalspieler haute den Ball am Tor vorbei. Das hätte eigentlich ein Tor sein müssen! 

Pause. Gladbach-Coach Adi Hütter wechselte, aber das half nicht wirklich.   Gladbach blieb enttäuschend, Union wirkte auch im zweiten Durchgang galliger und wacher.

Es dauerte bis zur 80 Minute, bis Gladbach mal Union in Gefahr bringen konnte. Doch nach Aktionen von Herrmann und Hofmann hämmerte der junge Sally den Ball überhastet über das Union-Tor. Da war mehr drin.

Doppelt schlimm: Das war alles, was diese erschreckend biedere Borussia in Berlin auf die Beine stellen konnte, um die Pleite abzuwenden.

Die Union-Fans feierten ihre „Eisernen“, denen harte und ehrliche Arbeite genügte, um den deutlich besser bestückten Gladbach-Kader in die Knie zu zwingen.

Der glückliche Ehrentreffer von Jonas Hofmann zum 1:2 in der Nachspielzeit konnte das auch nicht mehr ändern.

Während Union Berlin in das obere Tabellendrittel stürmte, rutschte Gladbach in die Voll-Krise. 

Gladbach-Nationalspieler Jonas Hofmann sagte nach Spielende: „Wir wollten mehr. Wir haben das nicht gut gemacht.“