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Von Judith Malter

Liebe hält trotz Heimat-Rückkehr an Ex-Kapitän Stindl jetzt „Fan von Borussia Mönchengladbach“

Lars Stindl, hier am 31. Mai 2023 noch auf der Bank von Borussia Mönchengladbach, läuft in der Saison 2023/24 wieder für seinen Heimatverein Karlsruher SC auf.

Lars Stindl, hier am 31. Mai 2023 noch auf der Bank von Borussia Mönchengladbach, läuft in der Saison 2023/24 wieder für seinen Heimatverein Karlsruher SC auf.

Borussia Mönchengladbach startet am Sonntag (9. Juli 2023) in die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison.

Lars Stindl (34), ehemals Kapitän der Fohlenelf, ist da bereits einen Schritt weiter. Mit seinem neuen, alten Klub, dem Karlsruher SC, befindet sich Stindl bereits mitten in der Sommer-Vorbereitung. 

In mehreren Interviews hat der 34-Jährige nun über die Veränderung in seiner Karriere gesprochen und verraten, dass er Borussia in Zukunft keinesfalls komplett aus seinem Leben streichen wird.

Gladbach: Ex-Kapitän Stindl zurück in der Heimat

Lars Stindl ist endgültig zurück beim Karlsruher SC! Nach acht Jahren im Trikot von Borussia Mönchengladbach läuft der 34-Jährige in der kommenden Saison erstmals wieder für den Klub auf, bei dem ihm 2007 sein Profidebüt gelang. 

Eine große Veränderung: Immerhin heißt es ab jetzt zweite statt erste Liga, Wildpark statt Borussia-Park und Baden-Württemberg statt Nordrhein-Westfalen für Stindl.

Die Entscheidung, die Fohlen nach acht Jahren zu verlassen, hatte sich Stindl nicht leicht gemacht. Seine Familie war der ausschlaggebende Punkt für die Rückkehr in die Heimat gewesen.

Dennoch habe er sich nun, nach kurzer Zeit, bereits gut in seiner neuen alten Heimat eingelebt, betont Stindl im Interview mit den „ka-news“. „Die ersten Tage waren sehr stressig, mit dem Umzug. Wir mussten wegen unserer Tochter auf die Schulzeiten Rücksicht nehmen. Daher hat sich alles etwas hingezogen. Aber schon diese Tage waren echt schön. Privat wie sportlich hat es gut geklappt“, freut sich der ehemalige Gladbach-Captain.

Vor allem die Tatsache, dass er nun wieder täglich im heimischen Dialekt sprechen könnte, gefalle ihm, so Stindl. „In den zurückliegenden Jahren – man denke an die Zeit in Hannover – war ich gezwungen, Hochdeutsch zu reden. Noch jetzt, wenn es irgendwie offiziell wird, mache ich das. Aber – auch wenn ich in Gesellschaft bin – sobald ich mit meiner Frau rede, wird es badisch. Das ist gut so, das genießen wir beide, auch wenn es keiner am Tisch versteht.“

Auch auf die sportliche Herausforderung in der 2. Bundesliga freut sich der ehemalige Borusse. „In der zweiten Liga herrscht eine Robustheit, dessen bin ich mir bewusst. Das ist Teil des Fußballs – nicht nur in der zweiten Liga und ich kann das aushalten.“

Konkrete Ziele hat sich der Angreifer allerdings eigenen Angaben nach noch nicht mit dem KSC gesetzt. „In diese Richtung habe ich noch nie gedacht. Ich mache meine Leistung nicht von Toren oder Assists abhängig. Natürlich will jeder Tore schießen und vorbereiten. Aber: Mich hat immer Aufwand im Spiel und die daraus resultierende Leistung ausgemacht.“

Stindl weiter: „Mein Ziel ist, meine Qualität so gut und so oft wie möglich auf den Platz zu bringen. Wenn es nicht so klappt – nicht durchdrehen, arbeiten, weiter arbeiten.“

Auch, wenn Stindl nun nicht mehr Teil der Fohlenelf ist – komplett verschwinden soll der VfL keinesfalls aus dem Leben des „Capitanos“. So erklärte Stindl im Interview, dass er so viele Spiele seines Ex-Klubs wie möglich mitverfolgen wolle. „Mit Sicherheit. Ich werde mit großen Augen die Borussia anschauen. Dort habe ich Freunde gewonnen, da fiebere ich mit. Acht Jahre Borussia – das schweißt zusammen. Ich bin Fan von Borussia Mönchengladbach.“