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Von Judith Malter

Transfer-Planungen abgeschlossen? Gladbach-Sportdirektor sieht „keinen akuten Handlungsbedarf“

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (l.) und Sportdirektor Lizenz Nils Schmadtke beim Training vom Borussia Mönchengladbach am 17. Juli 2023.

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (l.) und Sportdirektor Lizenz Nils Schmadtke beim Training vom Borussia Mönchengladbach am 17. Juli 2023.

Sechs Abgänge, sieben Neuzugänge – die bisherige Gladbacher Transferphase war geschäftig.

Bis zum 1. September 2023 ist das diesjährige Sommertransferfenster in Deutschland und den großen europäischen Ligen noch geöffnet, genug Zeit für die Klubs also, noch den einen oder anderen Wechsel über die Bühne zu bringen. 

Auch zu Borussia Mönchengladbach gibt es in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder Gerüchte, auf Abgangs- und auf Zugangsseite. Gehen Nico Elvedi (26) oder Manu Koné (22) noch? Kommt dann ein Ersatz wie Felix Uduokhai (25, FC Augsburg) oder Fabian Rieder (21, YB Bern)?

Gladbach weiter in Gesprächen mit Nico Elvedi

In einem Pressegespräch wurde am Donnerstag (20. Juli) der neue Sportdirektor Lizenz Nils Schmadtke (34) unter anderem genau nach diesen Themen befragt.

Zur Vertragssituation von Nico Elvedi wollte sich Schmadtke beispielsweise nicht in die Karten schauen lassen. Der Innenverteidiger hat noch einen Kontrakt bis 2024 und soll entweder verlängern oder verkauft werden.

„Wir befinden uns mit Nico in Gesprächen und da ist der Ausgang offen“, antwortete Schmadtke auf die Frage nach dem Fortschritt der Verhandlungen und ergänzte: „Ich habe aufgehört, im Fußball irgendwelche Wahrscheinlichkeiten anzugeben. Wir sind in Gesprächen und alles Weitere wird man dann sehen.“ 

Julian Weigl (27, nach Leihe fest von Benfica Lissabon), Grant-Leon Ranos (20, FC Bayern II), Lukas Ullrich (19, Hertha BSC), Fabio Chiarodia (18, Werder Bremen), Robin Hack (24, Arminia Bielefeld), Franck Honorat (26, Stade Brest) und Tomas Cvancara (21, Sparta Prag) lautet bislang die Liste der Neuzugänge in diesem Sommer.

Womöglich kommt auch kein weiterer Neuzugang dazu, das deutete Schmadtke am Donnerstag zumindest an. „Wir sind jetzt mit dem Kader, wie er da steht, zufrieden und haben keinen akuten Handlungsbedarf, noch irgendwas machen zu müssen“, sagte der 34-Jährige.

Damit steht das Team bereits vor dem Trainingslager am Tegernsee (23. bis 30. Juli) so gut wie fest. „Der Kader muss sich jetzt finden, dann werden Abläufe glatt gezogen. Für jetzt steht das alles“, betonte Schmadtke, fügte aber zugleich auch an: „Aber man weiß ja nie, was kommt.“

Sprich: Solange kein Spieler abgegeben wird, dürfte wohl auch niemand neues mehr kommen. Und ob überhaupt bei einem Abgang noch einmal reagiert wird, darauf konnte oder wollte der Sportdirektor nicht eingehen: „Über hätte, wäre, wenn können wir uns dann Gedanken machen, wenn es so weit ist. Da mache ich mir im Moment keine Gedanken zu.“

Klar ist also erst einmal, sowohl zu Nico Elvedi als auch zu Manu Koné, bei dem es laut Schmadtke erst einmal oberste Priorität sei, „den Jungen fit zu bekommen“, lässt sich die neue Gladbach-Führung nicht so recht in die Karten schauen. 

Fans müssen sich derweil darauf einstellen, dass ihre möglichen Wunschspieler nur noch an den Niederrhein kommen, wenn vorher ein Profi abgegeben wird – wenn überhaupt. Aber, „man weiß ja nie, was kommt.“