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Trainer-Wechsel Polanski-Vorgänger übernimmt bei Zweitligist – erstes Spiel direkt gegen Weltmeister

Heiko Vogel jubelt nach dem Abpfiff mit dem Gladbacher Torschützen Michael Wentzel.

Heiko Vogel trainierte bis 2022 die U23 von Borussia Mönchengladbach.

Trainer-Wechsel kurz vor dem Derby – und ein alter Bekannter aus Mönchengladbach übernimmt.

Der abstiegsbedrohte Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat auf seine sportliche Krise reagiert und sich von seinem bisherigen Trainer Thomas Kleine getrennt. Der Verein bestätigte am Montagnachmittag vorherige Informationen der „Nürnberger Nachrichten“.

Ex-Gladbacher trainiert Zweitligisten: „Direkt ein besonderes Spiel“

Als Nachfolger von Kleine, der seit Mai am Ronhof gearbeitet und das Kleeblatt noch zum Klassenerhalt geführt hatte, übernimmt Heiko Vogel den Cheftrainerposten bei den Franken.

„Thomas hat es in der vergangenen Saison mit dem Team geschafft, uns in einer schweren Phase über die Ziellinie zu bringen. Leider ist es uns aber in dieser Spielzeit nicht gelungen, wiederkehrende Fehler abzustellen und notwendige Punkte zu holen“, begründete Fürths Sportdirektor Stephan Fürstner zwei Tage nach der 0:3-Heimpleite gegen den VfL Bochum Kleines Freistellung.

Der geschasste Coach selbst hatte beim Tabellenvorletzten offenbar noch auf eine weitere Bewährungsfrist gehofft. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht und wäre den Weg gerne weitergegangen“, wird der 47-Jährige in der Vereinsmitteilung zitiert.

Die Fürther belegen nach 14 Spieltagen den 17. Tabellenplatz. Gegen Bochum kassierte Fürth seine sechste Pleite in den vergangenen sieben Liga-Spielen. Schon danach hatte Fürstner auf öffentliche Rückendeckung für Kleine verzichtet.

Von Vogel, der zuletzt vor rund zwei Jahren als Interimstrainer beim FC Basel arbeitete, verspricht sich die Klubführung ausgerechnet vor dem brisanten 275. Frankenderby am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim Lokalrivalen 1. FC Nürnberg benötigte Impulse. „Wir haben am Wochenende direkt ein besonderes Spiel vor der Brust und werden uns akribisch darauf vorbereiten“, sagte Vogel vor dem Duell mit Rio-Weltmeister Miroslav Klose.

„Heiko bringt sehr viel Erfahrung mit, sowohl im Profibereich als auch in der Arbeit mit Talenten. Wir sind überzeugt, dass er der Mannschaft Struktur vermitteln und auch die Entwicklung jedes Einzelnen vorantreiben kann“, beschrieb Fürstner die Erwartungen an den 50-Jährigen.

Vogel ist auch in Deutschland kein Unbekannter, arbeitete hier bislang aber vor allem im Nachwuchs. So trainierte er von 2020 bis 2022 die U23 von Borussia Mönchengladbach, wurde in dieser Position im Sommer 2022 vom heutigen Profi-Cheftrainer Eugen Polanski abgelöst.

Zuvor war er auch beim FC Bayern München als Trainer diverser Jugendteams und zwischenzeitlich auch als Nachwuchskoordinator tätig. (are/sid)