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Von Leo Bach (lb)

EM-Perspektive leidet Wöber muss wohl auch gegen Frankfurt passen – profitiert Transfer-Ziel?

Maximilian Wöber in einer Jacke von Borussia Mönchengladbach.

Seit mehreren Wochen nicht mehr im Gladbach-Trikot im Einsatz: Maximilian Wöber, hier am 28. April 2024, arbeitet an seinem Comeback.

Diese Verletzung ist für alle Seiten bitter – einen Profiteur im Gladbach-Fokus könnte es aber geben.

Am Dienstag fehlte im Training von Borussia Mönchengladbach nur ein Spieler, der dem Kader aus der Partie in Bremen (4. Mai 2024, 2:2) angehörte: Alassane Plea (31). Der Franzose setzt wegen Knöchel-Problemen aus. Ein anderer Fohlen-Profi trainierte individuell – für ihn startet ein Wettlauf gegen die Zeit.

Gladbach-Profi wartet auf Comeback – bitter für EM-Vorbereitung

Als die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane (45) am Dienstag (7. Mai) den Platz am Borussia-Park betrat, musste Verteidiger Maximilian Wöber (26) etwas abseits eine individuelle Einheit absolvieren, wie die „Rheinische Post“ berichtet.

Der Österreicher fehlte in den letzten Wochen mit einem Muskelfaserriss. Gleich zwei Bundesliga-Spiele verpasste er deshalb schon, nun droht er ein drittes Mal in Folge auszufallen.

Seoane, der nicht gerade dafür bekannt ist, großes Risiko bei gerade noch verletzten Spielern einzugehen, wird Wöber beim kommenden Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (11. Mai, 15.30 Uhr) wohl höchstens auf die Bank setzen – für einen Startelf-Einsatz dürfte es noch nicht reichen.

Gladbach braucht seinen Innenverteidiger, noch könnten die Fohlen auf einen Relegationsrang abrutschen. Aber Wöber braucht die Einsätze auch für sich selbst. Im Sommer will der 26-Jährige mit der österreichischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Deutschland antreten, nach der Bundesliga-Saison geht es in die Vorbereitung.

Die letzten drei, möglicherweise sogar vier Spiele zu verpassen, verschafft zumindest keinen großen Vorteil im Kampf um die Kaderplätze. Eigentlich dürfte Wöber eine Nominierung sicher haben, sollte ein Wunder geschehen und Madrid-Star David Alaba (31) nach seinem Kreuzbandriss früher als gedacht wieder fit sein, wird die Personallage zumindest angespannter.

Konkurrent für Wöber ist auch ein möglicher Gladbach-Neuzugang! Medienberichten zufolge steht David Affengruber (23) im Transfer-Fokus bei Borussia Mönchengladbach. Der Linksfuß von Sturm Graz besetzt die gleiche Position wie Wöber und machte nicht nur in dieser Saison auf sich aufmerksam.

Am vergangenen Mittwoch (1. Mai) gewann Affengruber mit Sturm Graz den Pokal, zwei Spieltage vor Schluss hat der Sportklub auch beste Chancen auf die Meisterschaft. Als Teil der besten Defensive Österreichs (21 Gegentore) ist Affengruber ein Kandidat für die Nationalmannschaft von Trainer Ralf Rangnick (65).

Für Wöber geht es also in den Konkurrenzkampf – für ein baldiges Comeback wird er alles geben. Sein womöglich letztes Spiel als Borussia-Profi steigt am 18. Mai (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart. Wöber und seine Kollegen dürften hoffen, dass es dann nur noch um die goldene Ananas geht.