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Von Judith Malter , Lukas Brachat

Seit über 30 Jahren bei Borussia Das ist Gladbachs neuer Manager Roland Virkus

Roland Virkus, hier beim Relegationsspiel der 2. Frauen-Bundesliga am 20. Juni 2021, tritt bei Borussia Mönchengladbach die Nachfolge von Max Eberl als Sportdirektor an.

Roland Virkus, hier beim Relegationsspiel der 2. Frauen-Bundesliga am 20. Juni 2021, tritt bei Borussia Mönchengladbach die Nachfolge von Max Eberl als Sportdirektor an.

Borussia Mönchengladbach hat unerwartet schnell einen Nachfolger für den zurückgetretenen Sportdirektor Max Eberl (48) gefunden. Überraschenderweise handelt es sich dabei nicht um eine externe Lösung, sondern um Roland Virkus (55), den bisherigen Direktor des Nachwuchsleistungszentrums. Eine Personalie, die wahrscheinlich nicht bei vielen auf dem Zettel stand. Virkus  allerdings kennt sich bestens mit dem Verein aus – immerhin arbeitet er seit über 30 Jahren bei Borussia. GladbachLIVE stellt den neuen Sportdirektor des Klubs vor.

Borussia-Manager Virkus ist ein echtes Gladbacher Urgestein

Roland Virkus ist ein echtes Gladbacher Urgestein. Im Jahr 1966 in Mönchengladbach geboren, begann der heute 55-Jährige seine professionelle Laufbahn im Fußball zunächst beim SpVg Odenkirchen als Trainer der U19 Mannschaft, die er in der Saison 1988/89 übernahm.

Ein Jahr später, 1990, wechselte er bereits zu Borussia Mönchengladbach und setzte seine Trainer-Karriere in der damaligen U15 fort. Dies tat er so erfolgreich, dass er sich in den kommenden Jahren auch für die U17 und später die U19 verantwortlich zeichnete und diese coachte. Aus seiner Zeit als Trainer gingen beispielsweise die Top-Keeper Spieler Marc-André ter Stegen (29/heute FC Barcelona) sowie die späteren Bundesliga-Spieler Yunus Malli (29/Trabzonspor) und Amin Younes (28/Al-Ettifaq) hervor, die sich aus der eigenen Jugend heraus im Profi-Fußball etablieren konnten.

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Virkus' Talent bei der Jugendförderung erkannte auch der Verein schnell und beförderte ihn zunächst zum Leiter des Internats Fohlenstall und im Jahr 2008 schließlich zum Direktor des Nachwuchsleistungszentrums. Bis zum heutigen Tag arbeitete er dort an der Verpflichtung von neuen Spielern und Trainern für den Jugendbereich, aber auch an Strategien und Konzepten, die sich positiv auf die Nachwuchsförderung auswirken sollten.

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Und: Ähnlich, wie im Jahr 2008, tritt Virkus nun erneut die Nachfolge von Max Eberl an. War es damals das Amt des Nachwuchsdirektors, welches Virkus von Eberl übernahm, da dieser zum Sportdirektor aufstieg, sind es heute erneut dessen Fußstapfen als Manager, in die der 55-Jährige tritt. Und die sind, wie Virkus selbst auf der Pressekonferenz seiner Vorstellung bemerkte, groß.

„Max Eberl hat hier als Sportdirektor hervorragende Arbeit geleistet. Mir ist bewusst, dass ich hier in sehr große Fußstapfen trete. Ich freue mich aber riesig darauf, diese Aufgabe nun weiterführen zu dürfen.“

Auf den dreifachen Familienvater (Virkus hat drei Söhne im Alter von 20, 17 und 17 Jahren), Ehemann und studierten Sozialpädagogen wartet damit viel Arbeit, an die er aber mit „viel Demut und Respekt“, aber auch „mit großer Freude und voller Kraft“ herangehen werde.

Virkus will „Borussia auf ursprünglichen Weg zurückzubringen“

Virkus: „Mein Ziel ist es, Borussia auf ihren ursprünglichen Weg zurückzubringen. Borussias Weg muss es immer sein, vor allem auf junge, hungrige Talente zu setzen.“

Dass er dies nicht alleine schaffen kann, ist dem neuen Borussia-Manager, der sich selbst als emotionalen, aber auch sachlichen Typen bezeichnet, mehr als  bewusst. „Im Fußball gibt es keine One-Man-Show. Um sich herum braucht man ein gutes Team – und ich weiß, dass ich hier ein solches vorfinde, das hervorragend funktioniert. Die Strukturen um den Klub sind exzellent, sonst hätten wir den Weggang von Max Eberl in den vergangenen Wochen auch nicht so gut auffangen können. Ich fühle mich als Teamplayer und bin deshalb froh, dass ich gute Leute an meiner Seite habe, allen voran Steffen Korell, der als Kaderplaner meine rechte Hand bleiben wird. Ebenso Stephan Schippers, der den Verein nachhaltig geprägt hat und für die Finanzen zuständig ist, aber auch unser Trainer Adi Hütter, mit dem ich mich heute schon ausgetauscht habe.“