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Von Judith Malter

Das Problem der späten Gegentore Hilft Leipzig-Sieg Borussia den Fluch auch in der Champions League zu brechen?

Borussia Möchengladbach kassiert im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid den späten Gegentreffer durch Casemiro.

Gegen Real Madrid, hier das 2:2 von Casemiro, und Inter Mailand kassierte Borussia Mönchengladbach jeweils späte Gegentreffer, die sie den Sieg kosteten. Das soll im Duell mit Donezk anders werden.

Mönchengladbach - Wenn Borussia am Dienstagabend (18.55 Uhr) bei Schachtar Donezk antritt, heißt das Ziel für VfL-Trainer Marco Rose (44) und die Fohlenelf abermals: Endlich für die guten Leistungen der vergangenen Wochen belohnen und den ersten Champions-League-Sieg holen.

Zweimal war Borussia schon kurz davor gewesen in der Königsklasse den ersten Dreier einzufahren – scheiterte jedoch sowohl in Mailand auch im Heimspiel gegen Madrid jeweils noch in den Schlussminuten. Einen späten Ausgleich des Gegners – das möchte die Fohlenelf bei Donezk nun vermeiden. Beim Spiel gegen den derzeit Gruppenersten aus der Ukraine dürfte es allerdings auch nicht besonders einfach für die Fohlen werden. Die Frage nach der Problematik, nervt Rose allerdings mittlerweile etwas, wie er in der Pressekonferenz vor dem Spiel darauf angesprochen durchblicken ließ.

„Ich bin so weit weggeflogen aus Deutschland und hatte gehofft, dass die Frage hier nicht kommt. Wir sind aber nicht beunruhigt, weil wir vorher immer viel richtig gemacht hatten und einen Punkt geholt haben. Wir haben am Wochenende gezeigt, dass wir zu Null spielen und ein Spiel hinten raus erfolgreich gestalten können", so der Borussia-Coach.

Sehen Sie hier Borussia-Coach Marco Rose vor dem Abflug nach Kiew im Gespräch mit den Medien:

Die beiden ersten Gruppenspiele hätten Borussia sowohl positive als auch negative Erfahrungen – etwa eben die späten Gegentreffer – eingebracht. Man wolle den bisher eingeschlagenen Weg aber nun weitergehen und weiter an sich arbeiten, so der Trainer. 

Rose: „Sind nicht beunruhigt oder nervös“

Bei einem ist sich Rose aber ganz sicher: Die späten Gegentreffer haben nichts mit Passivität oder mangelnder Einstellung zu tun. „Deswegen sind wir nicht beunruhigt oder nervös. Das ist eine Phase, in der wir das eine oder andere Spiel trotz einer Führung hinten raus nicht siegreich gestalten konnten. Trotzdem hatten wir vorher viel richtig gemacht und haben dadurch jeweils einen Punkt geholt. Deswegen machen wir uns nicht viele Gedanken über dieses Thema“, fährt er fort. Die Partie gegen Leipzig habe gezeigt, dass das Team auch Siege über die Zeit bringen könne. „Wäre es da wieder passiert, hätte es das Problem vergrößert, denn fünfmal ein Spiel wieder herzugeben, das hätte sich in den Köpfen festgesetzt.“

Nicht zuletzt aus diesem Grund hinterfragt der Borussia-Trainer auch immer wieder sein eigenes Verhalten, will zukünftig an der Seitenlinie gerade in den Schlussminuten ruhiger agieren. „Ich muss meiner Mannschaft vertrauen und sollte nicht versuchen, zu viel Einfluss zu nehmen. Gegen Leipzig war ich etwas ruhiger und habe die Jungs ihre Aufgabe erfüllen lassen – und das haben sie dann auch sehr gut gemacht.“

Borussia braucht auch gegen Donezk eine Top-Leistung

Ob das wirklich zum gewünschten Drei-Punkte-Erfolg führt, wird erst am Dienstagabend klar sein. Dass die Partie jedoch alles andere als einfach sein wird, ist Rose durchaus bewusst. Der erwartet nämlich kein taktisch geprägtes Spiel, sondern vielmehr einen offenen Schlagabtausch. „Donezk ist keine Mannschaft, die nur verteidigt. Wir haben gesehen, dass sie starken Gegnern mit ihrem Ballbesitz wehtun können. Wir wollen eine offene Partie daraus machen und sie in den richtigen Momenten auf unsere Seite ziehen. Dafür brauchen wir eine sehr, sehr gute Leistung."