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Von Achim Müller

Eiertanz in Gladbach geht weiter Sitzt Marco Rose am längeren Entscheidungs-Hebel? 

Gladbach-Trainer Marco Rose, hier zu sehen am 3. Februar 2021 in Stuttgart, lächelt in die Kamera eines Fotografen.

Gladbach-Trainer Marco Rose, hier zu sehen am 3. Februar 2021 in Stuttgart, äußert sich weiter zurückhaltend zu seiner Zukunft beim VfL Borussia.

Mönchengladbach - Vor dem Derby-Kracher am Samstag (06.02.2021/18.30 Uhr) im Borussia-Park gegen Köln hat das Trainer-Theater in Gladbach einen neuen Akt hinzubekommen. Samt eines verbalen „Purzelbaum rückwärts“ von Fohlen-Manager Manager Max Eberl. Hatte der 47-Jährige noch unter der Woche, vor dem DFB-Pokalsieg (2:1) in Stuttgart, vor laufenden TV-Kameras, dies in Sachen Trainerfrage gesagt: „Wir wollen so schnell wie möglich Klarheit haben! Wir werden uns zügig einigen, ein Stück weit entscheidet das ja auch Marco, damit wir Planungssicherheit haben.” Eberl hatte zudem am Mittwoch (03.02.2021), auf konkrete Nachfrage in der ARD, auch gar nicht mehr verneint, dass sein Cheftrainer Marco Rose (44) für den kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel haben soll.

  • Die Zukunft von Trainer Marco Rose ist weiter offen
  • Weder Manager Max Eberl noch Rose äußern sich eindeutig
  • Vertrags-Klausel lässt Rose offenkundig weiterhin alle Optionen

Eberl sagte vor einem Millionen-Publikum: „Es gibt halt Vertragskonstellationen, wie sie sind. Marco Rose ist ein großartiger Trainer, aber Marco weiß auch, was er hier in Gladbach hat. Wir würden gerne den Weg mit ihm weitergehen. (...) Natürlich wird das die nächsten Wochen Thema sein, Marco und ich werden das gemeinsam besprechen.“ Aber am Freitag (05.02.2021), vor dem Köln-Derby, klang das schon wieder anders.

Gladbach: Marco Rose schweigt weiter zu den Dortmund-Gerüchten

Doch zunächst der Reihe nach: Rose hat offenkundig eine Ausstiegsklausel in Gladbach, die es ihm ermöglicht, im kommenden Sommer aus seinem bis 2022 datierten Vertrag am Niederrhein vorzeitig auszusteigen. Dortmund soll Rose gerne verpflichten wollen, die Klausel muss angeblich spätestens im Mai gezogen werden, Rose würde dann eine Ablöse von rund fünf Millionen Euro kosten.

Eberl sagt nun deutlich defensiver als noch vor dem Pokalspiel beim VfB: „Marco ist unser Trainer – und wir haben jetzt gerade eine Saison, in der wir extrem erfolgreich sind. Wir sind im Pokal im Viertelfinale. Wir haben in der Champions League Manchester City. Und wir haben in der Bundesliga am Samstag ein Derby, in dem wir die Chance haben, Punkte zu sammeln, um auch da eine gute und erfolgreiche Saison zu spielen.“

Eberl sagte weiter: „Ich verstehe, wenn die Medien gerne hätten, dass wir aufklären sollen. Aber das ist eine Sache zwischen Marco Rose und Max Eberl und Borussia Mönchengladbach, wie wir damit umgehen und agieren. Fakt ist, Marco Rose ist unser Trainer. Punkt.“

Eberl sagte zudem: „Ich verstehe die Nachfragen, das ist eine Spekulation, das ist legitim. Aber Fakt ist, dass Marco Rose über den Sommer hinaus hier Vertrag hat. Er macht hier einen herausragenden Job.“

Und was sagt Marco Rose? „Max hat alles gesagt. Ich bin mit Max im täglichen Austausch. Max weiß Bescheid. Und ansonsten habe ich Vertrag in Mönchengladbach. Meine Vertragsverhältnisse sind klar. Ich diskutiere diese auch nicht jede Woche in der Öffentlichkeit.“

Zieht Marco Rose Klausel, braucht Gladbach einen neuen Cheftrainer 

Muss Rose auch gar nicht. Denn in seinem Kontrakt sind die Fakten, wegen der Klausel, geregelt. Zieht er bis Mai seine Ausstiegsoption, benötigt Gladbach einen neuen Cheftrainer. Lässt der gebürtige Leipziger die Klausel-Frist verstreichen, ist sein Job im Fohlen-Stall für ein weiteres Jahr gesichert. 

Heißt: Rose entscheidet letztendlich, ob, wann und wie etwas Neues bezüglich seiner Cheftrainer-Tätigkeit mit Blick auf die Spielzeit 2021/2022 öffentlich gemacht werden muss.