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Von Leo Bach (lb)

Kein Fan-Liebling Rückkehr in den Borussia-Park fällt ins Wasser – wie geht es für Ex-Fohlen weiter?

Ramy Bensebaini grätscht den Ball vor Franck Honorat weg.

Er machte schon im vergangenen Sommer die Grätsche: Ex-Fohlen Ramy Bensebaini (l.) im Zweikampf mit Franck Honorat (r.) am 25. November 2023.

Die Fans müssen sich noch gedulden, ein Wiedersehen wird es vorerst nicht geben – vielleicht sogar gar nicht mehr.

Vor dem Duell mit Borussia Dortmund am Samstag (13. April, 15.30 Uhr) steht eines bereits fest: Borussia Mönchengladbach wird ein Ex-Fohlen nicht im Borussia-Park empfangen, die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte fällt aus. Seine weitere Zukunft ist ungeklärt.

Schwere Verletzung für Ex-Fohlen – Rückkehr in Borussia-Park fällt aus

Sein Abschied aus Gladbach verursachte keine Tränenflut bei den Borussia-Fans. Das lag aber weniger an seinen Leistungen im Fohlen-Trikot, sondern mehr an der Art und Weise des Abgangs.

Ramy Bensebaini (28) zögerte seine Entscheidung im Jahr 2023 nämlich so lange heraus, bis dann ein ablösefreier Wechsel zu Borussia Dortmund vor Saisonende bekannt gegeben wurde.

Ärgerlich für Borussia! Ein Transfer zu einem früheren Zeitpunkt hätte sicherlich eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich in die Gladbach-Kassen gespült, so gab es den Abschied zum Nulltarif.

Einen Ersatz verpflichtete Sportdirektor Roland Virkus (57) nicht, stattdessen wollte der Mönchengladbacher auf die eigene Jugend setzen und sprach Linksverteidiger Luca Netz (20) das Vertrauen aus.

Schon zum Ende seiner Gladbach-Zeit kassierte Bensebaini immer wieder Pfiffe im Borussia-Park – der Wechsel stieß den Fans übel auf. Nun ist klar, dass es nicht zu einem Wiedersehen im Heimstadion der Fohlen kommen wird. 

In einem Freundschaftsspiel zwischen Algerien und Bolivien am 23. März (3:2) verletzte sich der Nationalspieler in der 19. Minute am Innenband. Daraus resultierte eine Zwangspause für Bensebaini: In den letzten beiden Bundesliga-Spielen fehlte er bereits. BVB-Trainer Edin Terzic (41) nannte ein Comeback in dieser Saison kürzlich „unwahrscheinlich“.

Für den 28-Jährigen – drei Tage nach dem Gladbach-Spiel feiert er seinen 29. Geburtstag – ist es eine Saison zum Vergessen. In der Hinrunde zählte er noch zu den Stammkräften des Vize-Meisters, überzeugte dabei aber nur selten.

Auch wegen seiner Abwesenheit während des Afrika-Cups zu Beginn des Jahres sorgte Dortmund mit der Leihe von Chelsea-Profi Ian Maatsen (22) für Ersatz. Der junge Niederländer zeigt seitdem Top-Leistungen für den Ruhrpott-Klub und hat Bensebaini längst den Rang als erste Wahl für die Linksverteidiger-Position abgelaufen.

Wie zum Ende seiner Borussia-Zeit ist der Algerier auch in Dortmund kein Fan-Liebling. Seine Beziehung zu denen, die es mit dem BVB halten, verschlechterte er noch, als er im Januar offen über einen Wechselwunsch zu Manchester United sprach.

Konkurrent Maatsen wird für den BVB wohl kaum zu halten sein, die Hackordnung hinten links wird sich im Sommer folglich neu formieren. Ein Wechsel von Bensebaini scheint nicht ausgeschlossen. Sollte es ihn ins Ausland ziehen, wird es vorerst nicht mehr zu einer Rückkehr in den Borussia-Park kommen – ihn selbst stört das wohl kaum.