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Von Daniel Thiel

Im „Doppelpass“ Kölner entschuldigt sich nach Gladbach-Seitenhieb – weil Effenberg verbal zubeißt

Stefan Effenberg fasst sich mit der linken Hand ins Gesicht.

Wenn es um seinen Herzensverein Borussia Mönchengladbach geht, hält sich Stefan Effenberg, hier am 23. November 2019, nicht zurück.

Wenn es um seine alte Liebe geht, beißt der „Tiger“ verbal sofort zu!

Wer Borussia Mönchengladbach im Herzen trägt, hat es aktuell nicht leicht! Nach fünf sieglosen Bundesliga-Spielen zum Start in die Rückrunde stehen die Fohlen mit dem Rücken zur Wand – es droht der Abstiegskampf.

Gladbach-Seitenhieb im „Doppelpass“ – Effenberg-Konter führt zu Entschuldigung

Am Tag nach der 0:2-Pleite der Fohlen in Leipzig saß einer der größten Borussia-Spieler der vergangenen 30 Jahre wie gewohnt im „Doppelpass“. Stefan Effenberg (55) musste zu Beginn der Sport1-Sendung am Sonntag (18. Februar 2024) Stellung zu den aktuellen Fan-Protesten in den Bundesliga-Stadien beziehen.

Dann ging es aber ums Sportliche – und die beeindruckenden Leistungen von Bayer Leverkusen in der laufenden Saison. Plötzlich war dabei aber auch Borussia ein Thema. Grund dafür war ein Seitenhieb von Talkgast Michael Bröcker (47), Journalist und Fan des 1. FC Köln.

Über die Möglichkeit, dass Bayer 04, der Rheinland-Rivale der Kölner, in dieser Saison deutscher Meister wird, sagte er: „Es fällt mir schon schwer, aber diese dynamische, zwingende Spielweise, die fasziniert ja jeden Fußballfan und es ist einfach toll, was Xabi Alonso aus diesen Spielern gemacht hat. Insofern: Immerhin wird nicht Gladbach Meister, sondern Leverkusen. Also geht’s wieder für mich.“

Bröckers Problem: Direkt nehmen ihm saß Stefan Effenberg, und der „Tiger“ fühlte sich bei einer Äußerung, bei der auch sein Ex-Klub Borussia sein Fett wegbekommt, sofort auf den Plan gerufen.

Effe konterte sofort. „Aber du weißt, wer neben dir sitzt. Wo ich mal gespielt habe“, sagte der 55-Jährige und legte noch mit einer nicht ganz ernstgemeinten Spitze nach: „Kann wehtun.“

Auf einen Konter verzichtete Bröcker daraufhin – stattdessen schlug der Politikjournalist versöhnliche Töne an und entschuldige sich bei Effenberg für den Borussia-Seitenhieb („Tut mir leid. Ja, das weiß ich“). Die Rheinland-Rivalität kocht im „Doppelpass“ hoch – drei Wochen vor dem Derby (9. März) kommt es zumindest schon zu einem verbalen Duell zwischen Gladbach und Köln.

Während sich Effenberg bei Sport1 über die Top-Teams der Bundesliga äußerte, gab es am Samstagabend (17. Februar) ein hartes Borussia-Urteil von Effes langjährigem Teamkollegen Lothar Matthäus (62).

Die Gladbacher stehen mittlerweile nur noch auf dem 14. Tabellenplatz – und Matthäus sieht die Teams, die aktuell noch hinter den Fohlen stehen, sogar im Vorteil.

Grund dafür ist, dass es für die Konkurrenten schon seit Wochen und Monaten nur noch darum gehe, sich mit dem Abstiegskampf auseinanderzusetzen – und Gladbach jüngst erst so richtig in die neue Situation hineinrutscht.