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Von Judith Malter

Vor Gladbach-Duell mit Leverkusen Coach Seoane adelt Ex-Fohlen: „Er ist ein echter Kapitän“

Granit Xhaka, Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, hier am 19. August 2023 beim Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig, kehrt am Samstag (26. August) mit seinem neuen Team in den Borussia-Park zurück.

Granit Xhaka, Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, hier am 19. August 2023 beim Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig, kehrt am Samstag (26. August) mit seinem neuen Team in den Borussia-Park zurück.

Das Bundesliga-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen am Samstag (26. August 2023/18.30 Uhr) ist für einige der Akteure eine Reise in die Vergangenheit.

So war nicht nur VfL-Coach Gerardo Seoane (44) vor einiger Zeit bei der Werkself im Einsatz, auch zwei Spieler aus dem aktuellen Kader der Leverkusener haben eine Vergangenheit bei den Fohlen – Jonas Hofmann (31) und Granit Xhaka (31)!

Letzterem hat Gladbachs Trainer in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Donnerstag (24. August) nun seine Anerkennung ausgesprochen und ihn für seine bisherige Karriere geadelt.

Gladbach: Zwei Ex-Fohlen kehren in den Borussia-Park zurück

Jonas Hofmann und Granit Xhaka – sie beide eint, dass sie derzeit bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stehen und am Samstag (26. August) zum direkten Duell an ihre alte Wirkungsstätte in den Borussia-Park zurückkehren werden.

Die Vorzeichen für das Wiedersehen könnten allerdings kaum unterschiedlicher sein. Denn: Während Hofmanns Wechsel zur Werkself noch ganz frisch ist und für viele Fans auch enorm unerwartet kam, ist Xhaka schon länger kein Teil der Fohlenelf mehr.

Vier Jahre, genauer gesagt von 2012 bis 2016, hatte der Schweizer für den VfL gespielt, war danach als Rekordtransfer zum FC Arsenal gewechselt, was ihm zu diesem Zeitpunkt kaum jemand verübelte.

Entsprechend unterschiedlich dürfte auch der Empfang der beiden Ex-Fohlen ausfallen. Denn während Hofmann zwar eine offizielle Verabschiedung zuteilwird, auf die sich der Nationalspieler eigenen Angaben nach freut, dürften die Fans ihrem Unmut über den unerwarteten Wechsel von den Rängen am Samstag sicherlich lautstark Luft machen.

Ex-Publikumsliebling Xhaka hingegen muss in diesem Fall wohl mit deutlich weniger Gegenwind aus dem Gladbacher Fanlager rechnen. War der Wechsel zum FC Arsenal damals doch der logische Schritt in Xhakas Karriere gewesen und hatte immerhin eine ordentliche Summe in die Kasse des VfL gespült.

Die Karriere des Schweizers kann in jedem Fall als absolut bewundernswert beschrieben werden – so sieht es jedenfalls auch Gladbach-Coach Gerardo Seoane, der wie Xhaka aus der Schweiz kommt.

In der Pressekonferenz vor dem Duell auf seinen Landsmann angesprochen, geriet der regelrecht ins Schwärmen und adelte ihn für seine bisherigen Leistungen. „Granit hat eine tolle Karriere hingelegt, auch mit seinem Transfer nach Arsenal, aber auch in der Schweizer Nationalmannschaft. Er ist eine Führungsperson, ein echter Kapitän“, lobte Seoane im Vorfeld.

Er fuhr fort: „Granit ist sicher der Schweizer Spieler, der die konstanteste Karriere hingelegt hat. Es gibt immer wieder Schweizer Spieler, die tolle Transfers gemacht haben, aber dann vielleicht dieses tolle Niveau nicht halten konnten. Granit zeichnet sein Hunger, seine Persönlichkeit, sein Willen und seine Professionalität zu seinem Job aus.“

Der Kapitän der Schweizer Nati sei somit „für junge Spieler in der Schweiz ein Spieler, zu dem man hochschauen kann. Was er für den Schweizer Fußball geleistet hat, das ist schon sehr stark. Auch bei der Nationalmannschaft nimmt er eine ganz wichtige Rolle ein – auch da ist er ein Leader“, so Seoane.

Ein Leader, den es gilt, genau wie den Rest des Teams am Samstag in seine Schranken zu weisen, wie Seoane betont. „Jede Mannschaft hat Schwachpunkte. Auch Bayer 04, die das Potenzial haben, ganz oben mitzuspielen. Wenn du beispielsweise extrem offensiv spielst, bist du defensiv ein bisschen anfälliger. Die Frage ist immer, inwieweit man es schafft, diese Schwächen auszunutzen. Für uns wird es wichtig sein, den Gegner in gewissen Spielphasen unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen.“