Borussia Mönchengladbachs Ersatzbank im Spiel gegen Wolfsburg (1:3) war möglicherweise die jüngste in der Bundesliga-Historie des Vereins. Trotz der Anwesenheit der erfahrenen Spieler Jonas Omlin (31) und Kevin Stöger (32) lag der Altersschnitt aller Reservisten bei nur 22,1 Jahren.

Rechnete man die beiden Routiniers heraus, kamen die verbleibenden sieben Nachwuchskräfte sogar auf einen Durchschnitt von lediglich 19,4 Jahren. Neben den Routiniers saßen Grant-Leon Ranos (22), Oscar Fraulo (22), Lukas Ullrich (21), Charles Herrmann (19), Niklas Swider (18), Fritz Fleck (18) und der erst 16-jährige Wael Mohya auf der Bank.

Eigene Juwelen statt Winter-Transfers?

Diese Entwicklung scheint ein Vorbote für die zukünftige Ausrichtung des Klubs zu sein, wie Sportchef Rouven Schröder (50) andeutet. Das berichtet „bild.de“.

Angesprochen auf geplante Winter-Transfers und die Gefahr, den eigenen Talenten den Weg zu verbauen, signalisiert der Manager ein Umdenken. Schröder bestätigte, dass dies Teil der Überlegungen sei: „Ja, das ist tatsächlich Teil unserer Überlegungen. Auch bei den Kaderplätzen, die jetzt vielleicht frei werden, könnten wir die Jungen nachschieben.“ Er hob hervor, dass viele junge Spieler auf ihre Gelegenheit brennen.

Besonders das Debüt von Wael Mohya, der nun Gladbachs jüngster Bundesliga-Spieler der Geschichte ist, hat Eindruck hinterlassen. Der 16-Jährige wird wohl auch dann im Profi-Kader bleiben, wenn die verletzten Offensivkräfte wie Tim Kleindienst, Franck Honorat und weitere zurückkehren. Trainer Polanski lobte den Youngster: „Er hat sich die Chance bei uns verdient und hart erarbeitet. Schön zu sehen, dass er sie dann auch gleich so mutig genutzt hat.“ (red)

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