Kuriose Reaktion auf dem Rasen Knapp über zehn Minuten: Gladbach-Heimspiel unterbrochen

Borussia-Spieler warten beim Bundesliga-Heimspiel gegen Augsburg am 21. Januar 2024 darauf, dass das Spiel fortgesetzt werden kann.
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Sie haben nur auf ihren Einsatz gewartet!
Seit dem Beschluss, dass die DFL in Verhandlungen mit Investoren tritt, gibt es regelmäßig Proteste in der Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga. Bereits im Dezember gab es aus diesem Grunde eine minutenlange Spielunterbrechung bei einem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach.
Gladbach-Spiel gegen Augsburg knapp zehn Minuten unterbrochen
Auch zum Rückrundenauftakt machten die aktiven Fanszenen der Fohlen und des FC Augsburg ihren Unmut gegen die Entscheidung der Erst- und Zweitligisten, mehrheitlich für den Deal zu stimmen, deutlich.
Nach einem Stimmungsboykott der aktiven Fanszenen beider Mannschaften in den ersten zwölf Spielminuten wurde das Spiel im Anschluss unterbrochen.
Knapp fünf Minuten brauchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um das Spielfeld von Schokotalern zu befreien, die aus den Fankurven auf den Rasen geworfen wurde.
Dabei gab es ein kurioses Bild: Nur wenige Sekunden nach den ersten Wurfgeschossen stürmten rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Platz. Sie hatten offenbar im Mundloch bei der Nordkurve nur mit Eimern auf ihren Einsatz gewartet. In einigen Profi-Stadien gab es an diesem Wochenende bereits ähnliche Proteste.
Als sich die Spieler auf die Wiederaufnahme der Partie vorbereiteten, flogen wiederum Gegenstände aus dem Augsburg-Block auf den Rasen – was für weitere Verzögerungen sorgte.
Nach knapp fünf Minuten ging es dann mit einer Ecke für den FCA weiter. Allerdings war da der Protest noch nicht endgültig ausgestanden – wieder flogen Taler auf den Rasen. Insgesamt über zehn Minuten war das Spiel, bis auf den einen Eckball und den darauffolgenden Abstoß von Moritz Nicolas (26), unterbrochen.
Die Fans machten damit ihren Standpunkt klar: Sie wollen nicht lockerlassen und protestieren weiter gegen den DFL-Deal. Zu Spielbeginn hing dazu passend auch ein Banner mit der Aufschrift: „Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital.“