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Von Achim Müller , Judith Malter

Finish-Spitze gegen den Erzrivalen Dieser Gladbach-Star kann noch Fortschritt!

DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach hat zum Bundesliga-Finale (27. Mai 2023) beim Heim-Dreier gegen den FC Augsburg noch einmal seine Klasse zeigen können. Hier schließt er mit einem Schuss ab.

DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann (M.) von Borussia Mönchengladbach hat zum Bundesliga-Finale (27. Mai 2023) beim Heim-Dreier gegen den FC Augsburg noch einmal seine Klasse zeigen können.

Es hat nicht viele Lichtblicke während der jüngst abgelaufenen Bundesliga-Saison in den Gladbach-Reihen gegeben.

DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann ist allerdings so ein Lichtblick gewesen.

Der Offensiv-Wirbler in Diensten von Borussia Mönchengladbach hat einen persönlichen Fortschritt hingelegt, seine individuellen Leistungsdaten verbessert.

Gladbach: DFB-Nationalspieler Jonas Hofmann mit neuer Scorer-Bestmarke

Erstmals kann der 30-Jährige in den Bereichen erzielte Tore (zwölf) und Torvorlagen (zehn) jeweils einen zweistelligen Wert vorweisen.

Hofmann hat individuell also erneut eine Schippe draufgelegt.

Im Gegensatz zur sportlichen Entwicklung des gesamten Teams, welches erneut überwiegend enttäuscht und eine verkorkste Saison mit Platz zehn hingelegt hat.

Hofmann sagt: „Wenn die Scorerpunkte steigen, ist das immer ein Fortschritt, eine Entwicklung nach vorne. Es ist mein Ziel, auch wenn es schwierig ist, das noch mal zu toppen.“

Beim Abschluss-Heimdreier (2:0) gegen den FC Augsburg (27. Mai 2023) hatte Hofmann einen Treffer vorbereitet, einen selbst erzielt. Er hatte auch die Chance zum Doppelpack, vergab jedoch eine Großchance etwas überhastet.

Hofmann: „Ich ärgere mich, es wäre das 13. Tor gewesen, eines mehr als im letzten Jahr. Das ärgert mich extrem.“

Hofmann zählt zu jenen Kandidaten, die in Gladbach in die Fußstapfen von Lars Stindl (34) treten könnten. Der Capitano verlässt die Borussia, geht zurück in die Heimat, zum Karlsruher SC.

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Stindl sei „ein außergewöhnlicher Spieler und Mensch“, so Hofmann. Er wisse, was das bedeuten würde, sollte er die Kapitänsbinde künftig von Stindl erben und für die Fohlen-Elf tragen.

Hofmann: „Man wird nicht dadurch Führungsspieler, dass man das in Interviews sagt.“

Zu den derzeitigen Ablöse-Spekulationen um Coach Daniel Farke (46) hält sich Hofmann zurück.

Der Trainer sei immer das schwächste Glied. „Wenn ein Trainer geht, ist das nie schön. Da würde ich mir zumindest schon die Frage stellen, ob ich alles getan habe, um das hätte verhindern zu können. Aber da ich in keinster Weise etwas dazu weiß, werde ich mir sicherlich keine Gedanken dazu machen.“

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Borussia steht vor einem gewaltigen Kaderumbruch.

Müssen sich die Fans in Zukunft daran gewöhnen, dass Gladbach auch in der vierten Spielzeit in Folge kein Kandidat mehr für eine Europapokal-Teilnahme sein könnte?

Hofmann: „Man strebt immer nach mehr, ich würde schon gerne wieder internationale Nächte erleben. Das steht außer Frage. Aber man muss und sollte wohl auch die Erwartungshaltung etwas zurückschrauben. (...) Man muss einfach realistisch sein und sich das eingestehen. Wenn du zwei Jahre lang solch unkonstante Leistungen bringst, dann hast du es auch nicht verdient, unter die ersten Sechs oder Sieben zu kommen.“

Er betont weiter: „Wir müssen jetzt einen Umbruch starten. Und dann werden wir sehen, wie sich das entwickelt. Wir müssen vor allem dieses Auswärtsproblem in den Griff bekommen.“

Die Saisonleistung der Fohlen-Elf sei durchwachsen gewesen, sagt Hofmann.

Im gleichen Atemzug ergänzt er mit einem Augenzwinkern: „Am Ende haben wir einen kleinen versöhnlichen Abschluss hinbekommen, dadurch, dass wir es noch vor Köln geschafft haben.“

Borussia ist am Erzrivalen aus der Domstadt in der Tabelle vorbeigezogen, auf Rang zehn im Abschluss-Klassement.

Damit hat Gladbach zumindest die Rheinland-Ehre wiederhergestellt.