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Von Achim Müller

Bei Borussia begann Karriere Gladbach-Titel für „Tiger“ Effenberg immer noch etwas Besonderes 

Da ist das Ding! Stefan Effenberg jubelt 1995 im Berliner Olympiastadion über den Pokalsieg mit Borussia Mönchengladbach.

Da ist das Ding! Stefan Effenberg jubelt 1995 im Berliner Olympiastadion über den Pokalsieg mit Borussia Mönchengladbach. 

Mönchengladbach - Stefan Effenberg (51) ist Champions-League-Gewinner, Weltpokalsieger, deutscher Meister, hat den DFB-Pokal geholt. Ein Titel bedeutet dem ehemaligen Superstar des FC Bayern München allerdings etwas ganz Besonders: Und das ist der Pokaltriumph 1995 mit Borussia Mönchengladbach.

Fohlen-Rausch nicht vergessen

Im Berliner Olympiastadion gewannen die „Fohlen“ damals im Finale gegen den VfL Wolfsburg mit 3:0. Bis dato der letzte Titel für den VfL Borussia. Effenberg hat nun in einem Interview mit dem TV-Sender „Sport1“ verraten, warum er den Borussia-Rausch von 1995 so schätzt: „Gladbach hatte lange auf einen Titel gewartet, wir haben es dann mit dem Pokalsieg 1995 geschafft. Das ist etwas Besonderes für mich gewesen. Bei Bayern München erwartest du in gewisser Art und Weise die Titel. Bei Gladbach kam das mehr oder weniger aus dem Nichts. Wir haben diesen großartigen Erfolg gehabt.“

Mit einem ganz starken Anführer im Mittelfeld, mit „Tiger“ Effenberg: „Ich glaube, wenn man heute, auch noch 25 Jahre später, zurückschaut, dann war das etwas ganz Großes mit einer ganz großen Mannschaft.“ „Effe“ verrät weiter: „Ich kann mich noch sehr gut an den Empfang in Gladbach erinnern. Die haben lange, lange Zeit, Jahrzehnte, darauf gewartet – und wir sind dann mit dem Pokal nach Hause gekommen. Das war etwas Besonderes für die ganze Stadt und den Verein.“

Stefan Effenberg rockt die Raute. So augelassen feierten die Profis von Borussia Mönchengladbach 1995 den Pokalsieg in Berlin.

Stefan Effenberg rockt die Raute. So augelassen feierten die Profis von Borussia Mönchengladbach 1995 den Pokalsieg in Berlin.

Effenberg gesteht: Seine große Karriere wäre ohne Borussia als Sprungbrett unter Umständen gar nicht möglich gewesen. „Ich habe damals noch bei Helmut Grashoff (ehemaliger Borussia-Manager, Anm. d. Red.) meinen ersten Vertrag unterschrieben. Er ist damals zu uns nach Hamburg gekommen, hat mir den Vertrag vorgelegt. Das ist für mich die Eintrittskarte zu einer großen Karriere gewesen.“

Effenberg sagt auch, warum er nach seinem Abgang 1990 vier Jahre später zum VfL zurückgekehrt war: „Die Entscheidung ist mir damals so leichtgefallen, weil Gladbach mir die Möglichkeit gegeben hatte, Profifußballer zu werden.“

Effenberg: Stolz auf die Karriere

Der ehemalige Nationalspieler betont zudem, dass er, rückblickend, in seiner Karriere nichts anders machen würde. „Nein, in keiner Weise. In Gladbach hatte ich eine wunderbare Zeit, Bayern München ist auch entscheidend für meine Karriere gewesen. Es macht mich stolz, dass beide Vereine mich zurückhaben wollten. Bei Gladbach und bei Bayern war ich zwei Mal. Es macht mich sehr glücklich, dass ich bei beiden Vereinen, bei Gladbach und Bayern, jeweils in die Jahrhundert-Elf gewählt worden bin. Von den Zuschauern, von den Mitgliedern. Darauf bin ich sehr stolz.“

Effenberg war 1986 aus Hamburg zur Gladbacher Borussia gewechselt, seine weiteren Stationen hießen Bayern München (1990-1992), AC Florenz (1992-1994), Gladbach (1994-1998), Bayern (1998-2002), Wolfsburg (2002-2003) und Al-Arabi (Katar, 2003-2004). Seit Oktober 2019 ist Effenberg Manager Sport bei Drittligist KFC Uerdingen.