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Von Hannah Gobrecht

Ein Job bei Borussia? Gladbachs „Fußballgott“ würde nicht zweimal überlegen

Tony Jantschke (rechts) kann sich für die Zeit nach seiner aktiven Karriere einen Job bei Borussia Mönchengladbach vorstellen.

Tony Jantschke (rechts) kann sich für die Zeit nach seiner aktiven Karriere einen Job bei Borussia Mönchengladbach vorstellen.

Mönchengladbach - Er hat seine Wurzeln fast 700 Kilometer entfernt von Gladbach. Deshalb wollte Tony Jantschke (30) nach seiner Karriere ursprünglich wieder zurück in seine Heimat in die Nähe von Dresden ziehen. Ein Job-Angebot der Borussia könnte diese Pläne allerdings durchkreuzen.

Jantschke hat in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass er sich durchaus vorstellen kann, dem Klub nach seiner Zeit als Profi-Fußballer in einer anderen Funktion erhalten zu bleiben. Diese Gedankenspiele scheinen sich bei Borussias „Fußballgott“ mittlerweile gefestigt zu haben.

Gladbach: Tony Jantschke kann sich Job bei Borussia vorstellen

„Mein Plan war es eigentlich immer, in die Heimat zurückzukehren. Aber wenn man die Chance hat, einen Job bei Borussia Mönchengladbach zu kriegen, überlegt man auch nicht zweimal“, sagt Jantschke, der in der Kleinstadt Hoyerswerda aufgewachsen ist, im Gespräch mit der „Lausitzer Rundschau“.

Seit fünf Jahren vertritt er seine Heimat trotz der räumlichen Distanz offiziell als „Oberlausitz-Botschafter“. Sein Lebensmittelpunkt könnte noch einige Jahre am Niederrhein liegen. Jantschke würde gerne zunächst seinen Vertrag (läuft bis 2021) verlängern, um das Gladbach-Trikot noch ein paar Jahre zu tragen.

Jantschke will nicht zu allem seinen Senf dazugeben

Und danach? Würde es ihn irgendwann reizen, die Nachfolge von Manager Max Eberl (46) anzutreten? „Das wären sehr, sehr große Fußstapfen. Das weiß ich nicht. Sportdirektor weiß ich nicht, ob ich mich in so einer Position sehen würde. Es ist ein sehr komplexer Job. Es ist ganz schwer zu sagen, wo die Reise hingeht“, sagt Jantschke.

Einen Job in der ersten Reihe braucht er nicht unbedingt. „Man muss zu allem seinen Senf dazu geben. Da weiß ich nicht, ob es genau das ist, was ich mir vorstelle“, so Jantschke.

Mit einem Immobilien-Management-Studium wollte er sich auf die Karriere nach der Karriere vorbereiten, doch den Plan hat er verworfen. „Das habe ich nach einem Drittel abgebrochen, es ging mir zu sehr um die große Branche und die großen Konerzen. Das wollte ich aber nicht wissen und habe dann angefangen, Sportmanagement zu studieren“, erklärt Jantschke.

Wie kommt er voran? „Das Studium läuft“, sagt Jantschke schmunzelnd und muss zugeben: „Ich mache ein bisschen was, aber ich bin da natürlich nicht anders als andere Menschen und muss mich öfter überwinden, etwas zu tun.“ Noch liegt sein Hauptjob ja auch auf dem Rasen.