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Von Jannik Sorgatz

„Kann es einfach nicht nachvollziehen“ Borussia-Urgestein stört Umgang mit Ex-Kollegen

Tony Jantschke im Duell mit seinem Ex-Mitspieler Thorgan Hazard.

Tony Jantschke im Duell mit seinem Ex-Mitspieler Thorgan Hazard.

Mönchengladbach - Tony Jantschke (29) hält seinem Verein seit 13 Jahren die Treue, die Fans von Borussia Mönchengladbach feiern ihn als „Fußballgott“ – und doch bringt der Innenverteidiger viel Verständnis für die Spieler auf, die einen anderen Weg gehen.

Tony Jantschke will Borussia Mönchengladbach nie verlassen

„Loyalität und Treue sind ja keine Einbahnstraßen“, sagte Jantschke im Gespräch mit t-online.de. „Es gibt sicher viele Spieler, die für sich entschieden haben, ewig in einem Verein zu bleiben. Doch dann kommt vielleicht eine Verletzung, ein neuer Trainer und doch dieses eine interessante Angebot“, sagte er: „Ist diese Person dann plötzlich nicht mehr loyal, wenn sie einen neuen Weg einschlägt, vielleicht sogar einschlagen muss?“

Jantschke selbst strebt nach 264 Pflichtspielen für Gladbach keinen Wechsel mehr an. „Ich sehe keinen triftigen Grund, diesen Verein noch einmal zu verlassen“, sagte Jantschke, der in dieser Saison bislang zehnmal in der Bundesliga für Gladbach zum Einsatz gekommen ist.

Tony Jantschke ist gegen Pfiffe

Sein Vertrag läuft noch bis 2021 und könnte bald verlängert werden. Nach GladbachLIVE-Noten war Jantschke in der Hinrunde der zweitbeste Borusse hinter Patrick Herrmann (28), ein weiteren Urgestein. Jüngste verfasste Christoph Kramer im Magazin „11 Freunde“ eine regelrechte Ode an Jantschke, brachte ihn sogar für die deutsche Nationalmannschaft ins Gespräch (hier lesen Sie mehr).

„Mit Tonys Berater haben wir das erste Gespräch gehabt. Tony ist eine brutale Identifikationsfigur, aber vor allem bringt er seine Leistung. Das ist für uns das alles Entscheidende“, sagte Manager Max Eberl (46) im Jahresrückblick-Podcast des Vereins.

Hier lesen Sie mehr: Max Eberl kann Theater um Michael Cuisance heute gelassen sehen

Auch wenn es ihn selbst nicht mehr woanders hinzieht, weiß Jantschke jedoch, wie schnell es im Profifußball geht. Daher kann er nicht verstehen, dass Ex-Spieler bei vielen Zuschauern einen schweren Stand haben. „Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wie ein Marco Reus, ein Mo Dahoud, ein Thorgan Hazard von unseren Fans ausgepfiffen werden können“, sagte Jantschke über das Trio, das mittlerweile bei Borussia Dortmund spielt: „Diese Spieler haben dem Verein Millionen eingebracht, sowohl als sie hier aktiv waren als auch durch die generierten Ablösesummen.“ (jso/sid)