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Von Gianluca Vogt

Letztes Tor im November Gladbach-Millionentransfer sucht Torinstinkt – Virkus-Ärger wegen Mega-Chance

Profis von Borussia Mönchengladbach nach Niederlage niedergeschlagen.

Gladbach-Profis niedergeschlagen nach dem Abpfiff gegen Borussia Dortmund am 13. April 2024.

Über diese vergebene Möglichkeit ärgert sich Gladbachs Sport-Chef Roland Virkus (57) besonders.

Es hat erneut nicht sollen sein: Gegen Borussia Dortmund verpasste Borussia Mönchengladbach die Chance, nach inzwischen zweijähriger Wartezeit mal wieder zwei Siege in Folge in der Bundesliga zu feiern. Am Ende unterlagen die Fohlen mit 1:2, dabei wäre eine Niederlage vermeidbar gewesen.

Gladbach: Cvancara hatte gegen den BVB den Ausgleich auf dem Kopf

Schon bei den beiden Gegentoren nach rund einer halben Stunde sahen die Fohlen nicht gut aus. Beim 0:1 gelingt es der Defensive von Borussia Mönchengladbach nicht, nach einem langen Ball auf einer Linie zu verteidigen und so eine mögliche Abseitsstellung zu provozieren. Dann ist Mannschaftskapitän und Keeper Jonas Omlin (30) beim Herauskommen zu unentschlossen.

Beim 0:2 verschuldet Nathan Ngoumou (23) einen eigentlich vermeidbaren Strafstoß. Doch trotz des Rückstands gaben sich die Fohlen nicht auf, mit dem Anschlusstreffer durch Max Wöber (25) nach einem Eckball gestalteten die Fohlen das Spiel offener. Spätestens nach dem Platzverweis von Karim Adeyemi (22) waren die Gladbacher gefordert, das Spiel zu gestalten.

Doch Tor-Chancen wurden in den über 40 Minuten in Überzahl zu selten heraus gespielt. Die wohl größte Chance der Gladbacher entstand in der Nachspielzeit. Nach einer Flanke von Franck Honorat (27) kommt der eingewechselte Tomas Cvancara (23) unmittelbar vor dem Tor der Dortmunder völlig frei zum Kopfball.

Anstatt das Leder wenigstens auf den Kasten zu bringen, köpft der Stürmer es über das Tor. Über die kläglich vergebene Chance zeigte sich Gladbach-Boss Roland Virkus im Anschluss der Partie verärgert. „Die beiden Chancen, die du dann hast, über Cvancara, besonders den Kopfball, den kann man machen“, findet der 57-Jährige.

Die Situation war ein wenig symptomatisch für den Tschechen in der laufenden Saison. Für 10,5 Millionen Euro wechselte der Stürmer vom tschechischen Top-Klub AC Sparta Prag an den Niederrhein. Er war somit der teuerste Transfer der Fohlen im vergangenen Sommer.

Nach einer vielversprechenden Sommer-Vorbereitung und spektakulärem Start in die Saison, bei dem Cvancara am 1. Spieltag in Augsburg (19. August 2023) gleich einen Doppelpack erzielte, kam zuletzt nicht mehr viel.

Seinen bisher letzten Pflichtspieltreffer erzielte der Tscheche im November gegen Wolfsburg. Immer wieder plagten den Stürmer Verletzungen. Das Fußballjahr 2024 verpasste der 23-Jährige wegen eines Bänderrisses bis heute beinahe komplett.

Umso wichtiger wäre wohl ein Erfolgserlebnis gegen den BVB gewesen, vor allem eines, dass in den letzten Minuten noch einen Punktgewinn gesichert hätte. Doch bei Cvancara wird weiterhin Geduld gefragt sein.