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Von Daniel Thiel

Während Elvedi schwächelt Transfer-Absage zahlt sich aus – immerhin ein Fohlen trumpft aktuell auf

Borussia-Spieler vor der Nordkurve.

Im Fokus stehen auch in dieser Saison Ko Itakura (4.v.l.) und Nico Elvedi (3.v.r.), hier am 9. März 2024 – für Stabilität sorgen aber aktuell andere.

Nur drei Bundesligisten stellen eine schwächere Defensive als Borussia – dabei ist die Besetzung auf dem Papier durchaus prominent.

Ko Itakura (27) ist der Abwehr-Chef der japanischen Nationalmannschaft, Max Wöber (26) und Nico Elvedi (27) fiebern auf ihre Teilnahme bei der Europameisterschaft hin. Die drei Stars in der Innenverteidigung von Borussia Mönchengladbach haben Rang und Namen – nur für Stabilität sorgen sie eigentlich über die komplette Saison zumindest nicht vollends.

Gladbach kämpft defensiv gegen sich selbst – nur ein Fohlen stabil

Beim 0:0 gegen Union Berlin am Sonntag (28. April 2024) stand die Fohlen-Defensive einigermaßen stabil. Den Moment, bei dem die Borussia-Fans den Atem anhalten musste, war ein Pfostenschuss von Kevin Volland (31) nach einem abenteuerlichen Fehlpass von Elvedi.

Der Schweizer schwächelt bereits seit Wochen, Wöber fehlt aktuell aufgrund eines Muskelfaserrisses und Itakura wird im zentralen Mittelfeld gebraucht. Wer ist aktuell Borussias stabilster Innenverteidiger? Marvin Friedrich (28).

Am 31. Spieltag traf er auf seinen Ex-Klub und war der Gladbacher, der dem umjubelten Siegtreffer gegen Union am nächsten war. Erst versuchte es der Abwehr-Hüne aus der Distanz – knapp vorbei. Dann scheiterte er in der Nachspielzeit per Kopf an Frederik Rönnow (31).

Mit der EM im Sommer hat Friedrich nichts am Hut, als Hoffnungsträger für die Zukunft steht eher sein Innenverteidiger-Kollege Fabio Chiarodia (18) im Fokus. Friedrich geht da schnell unter – seine bisher 27 Monate im Borussia-Park hätte er sich, nach seinem Wechsel von Union an den Niederrhein, wohl auch anders vorgestellt.

Der Fan-Podcast „Mitgedacht“ berichtete schon vor über einem Jahr darüber, dass Friedrich im Januar 2023 um seine Freigabe bat – ohne Erfolg. Da wurde Friedrich mit einer Berlin-Rückkehr, einem Wechsel zu Hertha, in Verbindung gebracht.

Allerdings gab es daraufhin den Beschluss, Friedrich halten zu wollen. Immer wieder gab es Phasen, in denen sich der 28-Jährige gedulden musste – nun positioniert er sich erfolgreich auch für weitere Aufgaben in der neuen Saison.

Medienberichten zufolge haben Itakura und Elvedi Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen, Wöbers Leihe endet im Sommer. Da könnte Friedrich schnell noch mehr in den Fokus rücken. In den verbleibenden drei Spielen dürfte er gute Chancen haben, aus der Startelf heraus weitere Argumente zu sammeln.