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Von Daniel Thiel

Borussia bereitet sich vor Virkus-Scouting mit Erfolg? Er soll der Top-Kandidat für die Koné-Nachfolge sein

Zeki Amdouni und Joris Chotard im Zweikampf.

Zweikampf bei der U21-Europameisterschaft: Zeki Amdouni (l.) versucht a 28. Juni 2023, den Ball gegen Joris Chotard zu behaupten.

Wie viel tut sich bei Borussia im Januar-Transferfenster nach dem hektischen Sommer?

Im vergangenen Transfer-Sommer gab es bei Borussia Mönchengladbach einige Szenarien, auf die sich Roland Virkus (56) monatelang einstellen konnte – unter anderem die Abgänge von Ramy Bensebaini (28, Borussia Dortmund) und Marcus Thuram (26, Inter Mailand).

Gladbach: Top-Kandidat auf die Koné-Nachfolge gefunden?

Es gab aber auch die Situationen, in denen der Gladbach-Manager aus dem Nichts mit plötzlichen Entwicklungen konfrontiert wurde. Da sticht der Blitz-Abgang von Jonas Hofmann (31, Bayer Leverkusen) heraus.

Allerdings dürfte auch die schwere Verletzung von Manu Koné (22) bei der U21-Europameisterschaft ein Albtraum-Szenario gewesen sein. Eigentlich galt er als Top-Kandidat, um Borussia im Sommer wichtige Transfer-Erlöse einzubringen.

Statt des nächsten Karriere-Schrittes stand für ihn eine monatelange Reha-Phase an – und erst jetzt findet der Mittelfeld-Wirbler so langsam zu seiner alten Form zurück.

Die Berichte, dass internationale Top-Klubs weiter Interesse daran haben, Koné unter Vertrag zu nehmen, halten sich aber hartnäckig. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um Juventus.

Borussia könnte mit dem zweistelligen Millionen-Betrag, den ein Koné-Verkauf in die Kassen spülen würde, den Kader-Umbruch weiter voranbringen. Knapp einen Monat vor Beginn der Januar-Transferperiode wird immer mehr zum Thema, ob Koné die Fohlen sogar schon im Januar verlassen könnte.

Nicht nur die Fohlen-Verantwortlichen, sondern auch die Fans wissen, wie schnelllebig das Geschäft mittlerweile sein kann. Gerade Top-Vereine reagierten in den vergangenen Jahren schnell mit exorbitanten Angeboten – wenn es sportlich nicht läuft oder sie auf Verletzungen im Kader reagieren müssen.

Deswegen betonte Virkus zuletzt immer wieder, dass sich Borussia für alle Fälle wappnen will – dazu zählt auch ein Szenario eines Winter-Abganges von Manu Koné.

Transfer-Gerücht um Joris Chotard hält sich hartnäckig 

Wie die „Bild“ berichtet, hat Borussia mittlerweile dafür einen Top-Kandidaten auserkoren: Joris Chotard (22) von Montpellier. Zuletzt berichtete die „Bild“ darüber, dass Virkus sich nach dem 4:0-Sieg gegen Wolfsburg (10. November) auf einen Scouting-Trip nach Frankreich gemacht habe, um mögliche Mittelfeld-Kandidaten unter die Lupe zu nehmen.

Demnach führe nun die heißeste Spur zum Franzosen, der noch bis 2025 beim Erstligisten unter Vertrag steht. Bis Januar 2023 spielte Chotard gemeinsam mit Borussia-Kapitän Jonas Omlin (29) in Montpellier, ehe Omlin die Nachfolge von Yann Sommer (34) am Niederrhein antrat. Bereits im Sommer gab es immer wieder Berichte darüber, dass die Fohlen Chotard intensiv scouten.

Sein aktueller Transfermarkt-Marktwert liegt bei neun Millionen Euro. Realistisch wäre wohl eine Ablöse im niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich, während Borussia bei Koné auf mindestens 30 Millionen Euro hoffen dürfte. Dieser Transfer wäre also durch die Einnahmen für die Fohlen stemmbar.

Chotard gilt als technisch starker Mittelfeldspieler, der sich im Vergleich zu Koné etwas mehr aus der Tiefe agiert. Allerdings ist er ähnlich wie der aktuell wertvollste Spieler im Borussia-Kader ein Allrounder ohne herausstechende Schwächen.

Beim Gladbach-Interesse an Chotard zeichnet sich aber immer mehr ab, dass es stark an der Zukunft von Manu Koné gekoppelt ist. Ein Winter-Deal wäre nur realistisch, wenn sein Landsmann Borussia in den kommenden Wochen verlässt.