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Von Daniel Thiel

„Dann bin ich auch glücklich“ Gladbach-Transfer? Rieder spricht über andere Zukunfts-Option

Fabian Rieder fasst sich am 4. Juni 2023 im Trikot von Young Boys Bern an den Kopf.

Seine Zukunft ist seit Monaten ein Dauer-Thema in Deutschland und der Schweiz: Fabian Rieder, hier am 4. Juni 2023, steht im Fokus.

Kommt er oder kommt er nicht?

In gewisser Weise ist das die Gretchenfrage bei Borussia Mönchengladbach – und das schon seit mehreren Monaten. Als Fabian Rieder (21) erstmals bei Borussia als möglicher Ersatz für Lars Stindl (34) gehandelt wurde, stand der „Capitano“-Abschied noch gar nicht fest.

Gladbach-Wunschspieler Rieder spricht über andere Optionen

Mittlerweile hat nicht nur Stindl den Verein verlassen, auch weitere langjährige Leistungsträger wie Jonas Hofmann (31), Marcus Thuram (26) und Ramy Bensebaini (28) haben dem Niederrhein den Rücken gekehrt.

Dafür sollen Tomas Cvancara (23), Franck Honorat (27) und Maximilian Wöber (25) die Gesichter der „neuen Borussia“ werden – Rieder ist allerdings (noch) nicht da.

Dabei hat Borussia das Interesse an Rieder öffentlich gemacht – Verhandlungen mit den Gladbach-Verantwortlichen hat wiederum Rieders Berater Fabian von Matt bestätigt.

Es ist also alles im Gange – aber die Ablöse-Vorstellungen beider Klubs liegen noch auseinander. Zuletzt hat die „Bild“ berichtet, dass Rieders Klub Young Boys Bern rund 11,5 Millionen Euro fordert. Borussia sei bereit, acht Millionen Euro für Rieder zu zahlen.

Interesse hat aber nicht nur Borussia – Medienberichten zufolge haben auch die Premier-League-Klubs Brentford und Fulham die Fühler ausgestreckt, aber Absagen von Rieder kassiert. Dazu hat sich der Schweizer Nationalspieler im Gespräch mit der „Berner Zeitung“ vielsagend geäußert: „Ich entscheide mich nicht für die erstbeste Lösung.“

Schon vor Monaten hat Rieder, der auch bei der WM in Katar zum Einsatz gekommen ist, erklärt, ein Wechsel in die Bundesliga sei für ihn ein guter Karriere-Schritt – und öffentlich von Borussia geschwärmt.

Die Vorzeichen sind also weiterhin gut! Aber: Die Klubs müssen sich in den zwei Wochen bis zum Ende der Transferperiode noch einig werden. Sonst droht das, wovon eigentlich kaum jemand ausgegangen ist – Rieder bleibt Spieler des Schweizer Double-Siegers Young Boys Bern.

Bereits vor mehreren Monaten hat sich Rieders Berater in der „Berner Zeitung“ deutlich für einen Transfer ausgesprochen: „Er muss sich täglich einer noch größeren Konkurrenzsituation aussetzen.“

Mittlerweile sind wir im August angekommen, Rieder ist immer noch nicht gewechselt und auch andere Zukunfts-Optionen für den 21-Jährigen scheinen wieder realistisch. „Ich habe überhaupt keinen Druck, keinen Stress. Ich bin beim besten Verein der Schweiz, meinem Herzensverein“, erklärt Rieder und fügt hinzu: „Wenn ich ein weiteres Jahr hierbleibe, dann bin ich glücklich.“

Nun ist also auch ein Schweiz-Verbleib eine valide Option für Rieder, der in der vergangenen Saison mit 20 Torbeteiligungen beim Meister auf sich aufmerksam gemacht hat.

Als ein Faktor im Borussia-Poker um Rieder zeichnet sich die Zukunft von Nico Elvedi (26) ab. Sollte der eine „Nati“-Spieler Borussia verlassen, könnte der andere „Nati“-Spieler doch noch durch die eingenommene Ablöse verpflichtet werden.

Diese Situation hat es 2023 in Gladbach schon einmal gegeben– beim Torwart-Beben um Yann Sommer (34) und Jonas Omlin (29). Mittlerweile ist Omlin Borussia-Kapitän und Gladbach der klare Profiteur des Deals. Zahlreiche Fohlen-Fans werden hoffen, dass sich die Geschichte wiederholt.