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Von Daniel Thiel

Liegt jetzt an zwei Klubs Transfer-Klarheit: Gladbach-Profi will sich „schlaflose Nächte ersparen“

Roland Virkus schaut auf sein Smartphone.

Die Drähte laufen so langsam wieder heiß bei Roland Virkus: In den kommenden Wochen und Monaten wird der Borussia-Manager immer wieder Transfer-Gespräche führen. Das Foto zeigt Virkus am 28. Februar 2024.

Es ist eine der spannendsten Transfer-Fragen, die es für Roland Virkus (57) in den kommenden Wochen und Monaten zu beantworten gilt! Der betroffene Profi findet nun deutliche Worte.

Borussia Mönchengladbach will offenbar wieder angreifen: Die Verpflichtung von Daichi Kamada (27) im Sommer 2024 wäre ein Statement-Deal für die Fohlen. In seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt sorgte der Japaner als quirliger Kreativspieler für Furore.

Gladbach-Zukunft weiter ungewiss – Profi erhöht den öffentlichen Druck

Beim 27-Jährigen winkt sogar ein Transfer zum Nulltarif, da sein Vertrag bei Lazio im Sommer ausläuft. Mit zwei weiteren auslaufenden Arbeitspapieren muss sich Roland Virkus in den nächsten Wochen auseinandersetzen – beide will er, daraus machte der Borussia-Manager keinen Hehl, in langfristige Verträge umwandeln.

Denn Jordan Siebatcheu (27) und Max Wöber (26) sind nur noch bis zum 30. Juni 2024 an Borussia gebunden, so lange laufen die Leih-Verträge der beiden Profis.

Borussias Vorteil bei Siebatcheu: Die Fohlen und Union Berlin vereinbarten im vergangenen Sommer eine Kaufoption, die sich dem Vernehmen nach auf fünf Millionen Euro beläuft.

Bei Wöber stehen wohl harte Verhandlungen zwischen Gladbach und seinem eigentlichen Arbeitgeber Leeds United, dem Klub von Ex-Fohlen-Coach Daniel Farke (47), bevor. Hier gibt es keine feste Ablöse-Vereinbarung zwischen beiden Parteien.

Das scheint auch den Innenverteidiger durchaus zu beschäftigen. „Ich würde mich freuen, wenn alles so schnell wie möglich geklärt ist. Das würde meiner Freundin, meiner Familie und mir die eine oder andere schlaflose Nacht ersparen“, sagte der Österreicher im Interview mit der „Rheinischen Post“.

Vor der aktuellen Saison brachten Leeds und Borussia den Leih-Deal Ende Juli unter Dach und Dach. So lange will der 26-Jährige diesmal nicht warten: „Natürlich wäre es für mich das Beste, zur EM zu fahren und zu wissen: So geht es weiter. Dann kann ich mich voll auf Fußball fokussieren und muss mich nicht mit den Nebengeräuschen von Transfergesprächen beschäftigen.“

Die EM startet am 14. Juni. Wöber forciert, dass bis kurz nach Saisonende Klarheit herrscht – und erhöht so den Druck auf die Verantwortlichen beider Klubs am Verhandlungstisch.

Zu den Geschehnissen am Verhandlungstisch gibt der gebürtige Wiener noch ein Update: „Während der Transferphase im Januar haben sicherlich Gespräche stattgefunden zwischen Leeds und Gladbach, aber es gibt noch nichts Konkretes.“

Im Falle seines Teamkollegen Siebatcheu liegt die Verantwortung nur noch in den Händen von Virkus – und ihm selbst. Bei Wöber ist die Situation nicht ganz so einfach. Leeds zahlte einst zwölf Millionen Euro an Salzburg, um den Linksfuß unter Vertrag zu nehmen.

Es ist gut vorstellbar, dass der englische Zweitligist eine Ablöse in dieser Preis-Kategorie fordert. Dann liegt es an Borussia, ob die Verantwortlichen bereit sind, eine zweistellige Millionen-Ablöse zu zahlen – und ob die überhaupt gestemmt werden kann.