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Von Daniel Thiel

Virkus lotste ihn zu Borussia Erstligist holt sich Gladbach-Spieler – auch eine Ablöse wird fließen

Roland Virkus sitzt auf der Borussia-Bank.

Roland Virkus, hier am 6. Oktober 2023, lotste ihn einst nach Gladbach – nun steht ein Fohlen vor einem Last-Minute-Transfer.

Da geht doch noch ein Deal über die Bühne!

In den ersten zwei Wochen der Januar-Transferperiode wurden zwei Kaderplätze bei Borussia Mönchengladbach frei. Yvandro Borges Sanches (19) wurde in die erste niederländische Liga von Nijmegen verliehen, darüber hinaus zog es Hannes Wolf (24) nach New York.

Gladbach freut sich über Ablöse – Fohlen wechselt zu einem Erstligisten

Auswirkungen hatte das nicht nur auf den Kader von Borussias Bundesliga-Mannschaft, sondern auch auf das Aufgebot der U23. Als Konsequenz wurde Shio Fukuda (19) dauerhaft aus der Regionalliga-Mannschaft zu den Profis befördert. Mittlerweile feierte das Japan-Juwel schon sein Bundesliga-Debüt.

Ein Teamkollege Fukudas wird künftig auch Erstliga-Luft schnuppern, das aber nicht in Deutschland. U23-Coach Eugen Polanski (37) verliert offenbar eine weitere Kader-Option.

Nach übereinstimmenden Medienberichten in Ägypten steht Youngster Moustafa Moustafa (19) unmittelbar davor, Borussia Mönchengladbach noch in der laufenden Transferperiode zu verlassen. Er soll zum Erstliga-Klub Zamalek SC aus der Millionen-Stadt Gizeh wechseln. Der Deal kommt zum späten Zeitpunkt durchaus überraschend, auch für die U23 hat das Pflichtspiel-Jahr 2024 mittlerweile schon begonnen.

Es steht nur noch die Bestätigung beider Klubs aus, die am Deadline Day folgen dürfte. Wie das große Newsportal „Masrawy“ am Mittwochabend (31. Januar 2024) berichtet, wurden einen Tag vor dem Ende des Transferfensters die Verträge ausgehandelt. 

Demnach soll Borussia durch den Deal eine sechsstellige Ablöse kassieren, die sich insgesamt auf 200.000 US-Dollar (knapp 185.000 Euro) beläuft – und in mehreren Raten bezahlt wird. Der erste Abschlag, der sofort fließen soll, belaufe sich auf ein Viertel der Summe.

Moustafa Moustafa am Ball.

Moustafa Moustafa beim Regionalliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf.

Für den Teenager steht also eine Rückkehr in sein Geburtsland bevor. Der zentrale Mittelfeldspieler wurde in Banha, liegt wie Gizeh im Großraum Kairo, geboren – in seiner Jugend spielte er aber ausschließlich für Vereine aus Nordrhein-Westfalen.

2013 wechselte Moustafa vom MSV Duisburg zu Borussia, da war Roland Virkus (57) noch als Jugenddirektor unmittelbar involviert. Nun steht für Moustafa nach zehneinhalb Jahren ein Abschied an.

Ein Hintergrund für den Deal: Moustafa spielt schon seit geraumer Zeit für die U-Nationalmannschaften Ägyptens, zuletzt stieg er von der U20 in die U23 auf und debütierte dort im März 2023.

Moustafas große Europa-Rückkehr könnte aber schon im kommenden Sommer folgen. Die ägyptische U23-Nationalmannschaft schaffte im vergangenen Jahr die Qualifikation für das Fußball-Turnier bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

Beim Qualifikationsturnier war Mosutafa zwar nominiert, musste aber aufgrund einer Verletzung passen. In der ägyptischen ersten Liga dürfte er nun beste Chancen haben, sich zu beweisen – und sich für den nationalen Verband in den Fokus zu spielen.

Der 19-Jährige kam in der laufenden Regionalliga-Saison auf acht Einsätze und zählte wie unter anderem Fukuda und Rocco Reitz’ Bruder Tony (19) zu den Stützen im letztjährigen U19-Team der Fohlen.

Mit gerade einmal 17 Jahren nahm Adi Hütter (53) Moustafa im Sommer 2021 ins Trainingslager der Borussia-Profis. Nun soll er bei Zamalek einen Viereinhalbjahres-Vertrag unterschreiben.