Es sollte der krönende Saison-Abschluss für Gladbach-Durchstarter Rocco Reitz (21) werden!

Es war eine Nachricht, die wohl nicht nur im Kosmos von Borussia Mönchengladbach für Staunen sorgte: Rocco Reitz stößt im Trainingslager der DFB-Nationalelf dazu und wird mit dem Kader der anstehenden Europameisterschaft trainieren!

Gladbach: Für Reitz war die Erfahrung beim DFB wertvoll

Was zunächst auf fünf Tage begrenzt war, wurde nach Abschluss des Trainingslagers im Weimarer Land von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) höchstpersönlich verlängert! So sollte Reitz bis zum abschließenden Vorbereitungsspiel gegen Griechenland am Freitag (7. Juni 2024) mit dem DFB-Team verweilen – der 21-Jährige hatte offenbar einen guten Eindruck hinterlassen!

Ein weiteres Highlight für das Eigengewächs nach einem kometenhaften Aufstieg: Innerhalb einer Saison entwickelte sich Reitz vom Außenseiter zum Stammspieler bei den Fohlen, feierte sein Debüt für die U21-Nationalmannschaft des DFB und landete nun sogar bei Nagelsmann!

Im Gespräch mit unserer Redaktion schwärmte der 21-Jährige: „Das Training, die Abläufe und die Jungs neben dem Platz kennenzulernen, ist eine unfassbare Erfahrung. In den ersten Tagen war ich regelrecht überwältigt gewesen, wie das alles abläuft.“

Kommt es nun also zur Krönung einer für Reitz persönlich so erfolgreichen Saison mit dem Debüt im DFB-Trikot im eigenen Wohnzimmer, wenn die deutsche Auswahl im Borussia-Park zur EM-Generalprobe Griechenland empfängt? Immerhin hatte das Fohlen schon im Kader beim 0:0 gegen die Ukraine gestanden.

Nein, das wird allem Anschein nach nicht passieren. Im offiziellen Kaderbogen auf der Webseite der Uefa taucht der Name des Mittelfeldspielers nicht auf. Offenbar hat Nagelsmann Reitz, der nicht Teil des EM-Aufgebots sein wird, aus dem Länderspiel-Kader gestrichen.

Eine aus Sicht des DFB-Coaches verständlich Entscheidung. Schließlich hat er mehr Nutzen davon, im letzten Test vor dem Turnier auch auf die Spieler zu bauen, die tatsächlich dabei sind. Das DFB-Debüt von Reitz ist damit verschoben. Doch das dürfte das Gladbacher Eigengewächs nach all den gesammelten Erfahrungen in den letzten Wochen hoffentlich nicht allzu sehr grämen.