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Von GladbachLIVE Redaktion

Millionen-Minus, sportliches Mittelmaß, ablösefreie Abgänge Gladbach-Boss glaubt an Turnaround

Stephan Schippers, Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach, sieht der Zukunft des Bundesligisten optimistisch entgegen. Das Foto zeigt den 55-Jährigen gut gelaunt vor dem Derby beim 1. FC Köln am 2. April 2023.

Stephan Schippers, Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach, sieht der Zukunft des Bundesligisten optimistisch entgegen. Das Foto zeigt den 55-Jährigen gut gelaunt vor dem Derby beim 1. FC Köln am 2. April 2023. 

Vor der Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach am heutigen Montag (17. April 2023) hat sich Geschäftsführer Stephan Schippers (55) in einem Interview mit der „RP“ zur Zukunft des Bundesliga-Klubs geäußert.

Der 55-Jährige sieht dieser trotz einiger Schwierigkeiten optimistisch entgegen.

Schippers trotz Minus: „2023 wird uns der Turnaround gelingen“

Geschäftsführer Stephan Schippers vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach blickt trotz eines erneuten Minus im zweistelligen Millionenbereich optimistisch in die Zukunft. „Der Corona-Schock ist vorbei, 2023 wird uns der Turnaround gelingen. Die Corona-Folgen waschen sich jetzt raus – so kommen wir wieder in die schwarzen Zahlen“, sagte Schippers vor der am Montag (17. April) stattfindenden Mitgliederversammlung der „RP“.

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Gladbach wird dann ein Minus von „etwas mehr als 20 Millionen“ bekannt geben, kündigte Schippers an. Damit verschlechtert sich der Klub im Gegensatz zum Vorjahr: „Da hatten wir vor Steuern ein Minus von 18 Millionen Euro.“

Die roten Zahlen seien aber auf Sondereffekte zurückzuführen, argumentierte Schippers und nannte als Beispiele unter anderem den neuen „schlechter dotierten“ Fernsehvertrag, die Trennung von Ex-Trainer Adi Hütter (53) oder Corona-Spiele ohne Zuschauer.

Diese Effekte würden sich im kommenden Geschäftsjahr nicht mehr so stark auswirken, sodass erstmals seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen möglich seien. „Komplett sicher sein kann man nie, aber das muss das Ziel sein“, sagte Schippers und ergänzte: „2023 kommen wir aber an den Punkt, an dem sich das Blatt wieder wendet.“

In Summe, ergänzte er, „stehen wir gut da“, die aktuellen Zahlen müssten „im Gesamtkontext“ betrachtet werden.

Als sportliches Ziel nannte der 55-Jährige, „sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen, um dann da zu sein, wenn große Verein straucheln, um dann auch wieder international zu spielen. Das mag erstmal unsexy klingen, aber das ist die Realität, auch wenn wir über Geld reden“, sagte Schippers.

Gladbach steht nach 28. Spieltagen auf dem zehnten Tabellenplatz. „Die Punkte und der Tabellenplatz, die wir haben, sind jedoch stabil für das, was sich bei uns tut“, erklärte der Klubboss. „Es geht um die Art und Weise, wie gespielt wird. Wie manche Niederlage zustande gekommen ist, gerade in den Spielen gegen vermeintlich kleinere Teams, geht so nicht. Das führt zu berechtigter Kritik und wird auch intern klar angesprochen. Das zu verbessern, ist der Auftrag für die neue Saison.“

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Diese Aufgabe muss das Team allerdings ohne Kapitän Lars Stindl (34), Stürmer Marcus Thuram (25) und Linksverteidiger Ramy Bensebaini (28) bestreiten. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass diese drei Schlüsselspieler im Sommer den Klub verlassen werden – und das ablösefrei.

Schippers macht dafür unter anderem Corona verantwortlich. „Die Sache mit den auslaufenden Verträgen ist in meinen Augen auch eine Folge von Corona – das gab es vorher schon, aber nicht in dem Maß. Darauf müssen wir uns einstellen“, sagte der 55-Jährige. Hinsichtlich der Zukunft meinte er: „Wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt zu reagieren, da kann man auch manchem Problem vorbeugen.“

(SID/Jum)