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Von Judith Malter

GladbachLIVE-Kommentar Noch Sand im Getriebe: Warum das Derby Borussia helfen könnte

Spieler der Gladbacher Borussia jubeln nach einem Sieg im Bundesliga-Spiel beim 1. FC Köln.

Im September 2019 siegte die Gladbacher Borussia beim Rivalen 1. FC Köln mit 1:0.

Mönchengladbach - Enttäuschend! Das dürfte das passende Wort sein, welches zahlreichen Fohlen-Fans nach dem jüngsten Heim-Auftritt ihrer Mannschaft gegen Union Berlin in den Sinn gekommen sein mag. Mit großen – auch eigenen – Erwartungen war Borussia in das erste Liga-Heimspiel der neuen Saison gegangen, mit spärlichem Ertrag samt schlapper Performance ging sie wieder hinaus. 1:1 – für einen Champions-League-Klub zu wenig. Zumal zuvor bereits die Auftakt-Pleite in Dortmund (0:3) in den Büchern gestanden hatte. Ist Borussias Saison-Start bereits jetzt missglückt? Nein! Noch nicht. Aber die Gladbacher müssen jetzt aufpassen, nicht gleich zu Saisonbeginn in eine Negativspirale zu geraten.

Hatte die BVB-Pleite bei aller Enttäuschung über das Ergebnis noch viele Lichtblicke beinhaltet, darf der Union-Berlin-Auftritt, bis auf das Tor von Startelf-Rückkehrer Marcus Thuram (23), als Voll-Flop bezeichnet werden. Bei allem Respekt vor dem couragierten Auftritt der Gäste aus Berlin-Köpenick.

Für diese insgesamt dürftige Fohlen-Leistung kann auch nicht nur das Fehlen solcher Stützpfeiler wie Zakaria oder Embolo als Erklärung dienen. Schließlich zählt der Kader der Gladbacher insgesamt 32 Spieler. Von denen sollten auch Spieler aus den Positionen 14,15, 16 und 17 die Qualität besitzen, ein Team wie Union Berlin, das erst in der vergangenen Saison in die Bundesliga aufgestiegen ist, vor deutlich größere Probleme zu stellen als am vergangenen Samstag. Erst Recht, da in Gladbach längst andere Ansprüche, ob vom Trainer oder Manager, offen kommuniziert worden sind.

Fakt ist: Bei Borussia ist noch ordentlich Sand im Getriebe und der Großteil der Spieler noch nicht auf Top-Niveau. Einige von ihnen sprechen Defizite öffentlich selbstkritisch an. In der Regel ein guter erster Schritt auf dem Weg zur Besserung.

Köln ist Borussias Lieblingsgegner

Vielleicht trifft es sich aus dieser Konstellation heraus aktuell gut, dass die Fohlenelf am kommenden Bundesliga-Spieltag in Köln spielen darf. Der FC ist noch schlechter als Borussia gestartet und Gladbach hat gegen keinen anderen Verein in Liga eins so viele Siege einfahren können. Ob daheim oder in Müngersdorf spielt dabei keine Rolle. Köln ist sozusagen Borussias ultimativer Lieblingsgegner.

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Allerdings: Auch hier darf sich der VfL nicht zu sicher sein! Denn die Kölner stehen nach zwei Niederlagen mindestens schon so unter Druck wie Borussia. Das Match dürfte kein Selbstläufer werden.

Die VfL-Profis sollten sich also schleunigst fangen, auf die eigenen Stärken besinnen und beim Erzrivalen liefern. Ansonsten droht der totale Fehlstart – samt eines Platzes auf den Abstiegsrängen.