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Von Judith Malter

Kann Gladbach seine Siegesserie ausbauen? Zahlen, Daten und Fakten zum Top-Spiel gegen Stuttgart

Das Foto zeigt Stuttgarts Sasa Kalajdzic (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Matthias Ginter (r.) beim Aufeinandertreffen beider Teams am 15. Mai 2021 im Borussia-Park.

Am Samstag trifft Borussia Mönchengladbach im Bundesliga-Topspiel des 8. Spieltags auf den VfB Stuttgart. Das Foto zeigt Stuttgarts Sasa Kalajdzic (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Matthias Ginter (r.) beim Aufeinandertreffen beider Teams am 15. Mai 2021 im Borussia-Park.

Mönchengladbach. Am Samstag (16. Oktober 2021/18.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach im Bundesliga-Topspiel des 8. Spieltags im heimischen Borussia-Park auf den VfB Stuttgart. GladbachLIVE hat wichtige Zahlen, Daten und Fakten zum Duell zwischen Fohlen und Schwaben zusammengestellt.

Gladbach gegen Stuttgart: Schwaben mit besserer Bilanz als Borussia

Borussia und der VfB Stuttgart treffen am Samstag (16. Oktober) zum 99. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz spricht dabei für die Schwaben, die schon 40 Mal eine Partie gegen die Fohlen für sich entschieden. 29 Mal ging die Fohlenelf als Sieger vom Platz, weitere 29 Partien endeten remis.

Und: Nicht selten gibt es zwischen dem VfL und dem VfB einige Tore zu bestaunen. In den bisherigen 98 Bundesliga-Duellen zwischen beiden sind im Schnitt nämlich 2,94 Treffer pro Partie gefallen.

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Der bisher höchste Sieg der Gladbacher gegen die Stuttgarter liegt allerdings schon einige Zeit zurück. Am 3. Mai 1975 gab es seinerzeit am 29. Spieltag der Saison 1974/75 auf dem Bökelberg einen 5:1-Erfolg. Die Treffer für den VfL erzielten damals Henning Jensen, Dietmar Danner per Doppelpack, Christian Kulik und Rainer Bonhof.

Die Punktausbeute der Borussen in der vergangenen Saison gegen die Schwaben war allerdings recht mager. Nur einen Punkt holte der VfL aus den beiden Bundesliga-Duellen der Saison 2020/21. Nach einem 2:2-Remis im Hinspiel, unterlag der VfL im Rückspiel im heimischen Borussia-Park mit 1:2.

Das soll in dieser Spielzeit natürlich nach Möglichkeit anders werden – zumindest, wenn es nach VfL-Coach Adi Hütter (51) geht. Er sagte in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Donnerstag (14. Oktober): „Wir wollen da weitermachen, wo wir vor der Länderspielpause aufgehört haben. Stuttgart ist eine sehr unangenehme Mannschaft. Unabhängig davon, ob sie einige Ausfälle haben, kommt eine schnelle, dynamische und schlagkräftige Mannschaft auf uns zu.“

Hütter: „Eine große Aufgabe für uns, das zu bewältigen“

Dass es keine einfache Aufgabe für die Gladbacher wird, Stuttgart  zu besiegen, ist klar. Denn: Wie Borussia, die sechs Punkte (gegen Dortmund und in Wolfsburg) aus den vergangenen zwei Partien holte, hat auch der VfB aktuell eine aufsteigende Form. Zuletzt besiegten die Schwaben am 7. Bundesliga-Spieltag die TSG 1899 Hoffenheim im Auswärtsspiel mit 3:1.

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Borussia-Trainer Hütter weiß um die Stärke des kommenden Gegners: „Der VfB ist eine der zweikampfstärksten Mannschaften der Liga. Es wird sicherlich wieder ein aggressives und dynamisches Spiel, das hin und her geht. Es wird eine große Aufgabe für uns, das zu bewältigen, aber wir haben auch die letzten beiden Spiele gegen zwei sehr gute Mannschaften gewonnen.“

Die starke Defensive verdankt der VfB vor allem auch Konstantinos Mavropanos (23/71,5 Prozent) der gemeinsam mit Gladbachs Matthias Ginter (27) der aktuell beste Zweikampfspieler der Liga ist. Dahinter liegt Nico Elvedi mit 70,7 Prozent.

Vorsichtig sollten die Fohlen vor allem sein, wenn der VfB eine Standardsituation zugesprochen bekommt. Denn: Fünf der zwölf Stuttgarter Tore fielen nach einem ruhenden Ball. Damit liegt der VfB in dieser Statistik auf Platz drei hinter Leipzig (9) und Bayern (6).

Außerdem zählen Kopfball-Tore in dieser Saison zur Spezialität der Schwaben. An den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen erzielte der VfB von allen Teams die meisten Kopfballtreffer: Schon fünfmal waren die Schwaben so erfolgreich.

Die Fohlenelf allerdings hat bislang erst einen Kopfballtreffer hinnehmen müssen und gewann bisher starke 67 Prozent ihrer defensiven Luftzweikämpfe (nur der VfL Wolfsburg hat eine noch bessere Quote).

VfB aktuell ohne Top-Torschützen, aber mit torgefährlicher Verteidigung

Auch die Tatsache, dass der VfB Stuttgart an den ersten sieben Spieltagen ohne seine besten drei Torschützen der vergangenen Bundesliga-Saison: (Sasa Kalajdzic (24) und Silas Katompa Mvumpa (23) sind verletzt, Nicolas Gonzales (23) wechselte zum AC Florenz) agierte, könnte für Borussia ein Vorteil sein. Zu sicher fühlen sollten sich die Fohlen allerdings nicht, denn auch die Verteidiger des VfB strahlen große Torgefahr aus. Bereits fünfmal trafen sie in der laufenden Spielzeit schon. Bei keinem anderen Klub waren es bisher mehr als drei Treffer durch Abwehrspieler, neun Teams sind noch komplett ohne Verteidiger-Tor.

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Mit Orel Mangala (23), Florian Müller (23), Fabian Bredlow (26), Waldemar Anton (25), Roberto Massimo (20) und Erik Thommy (27) befinden sich aktuell allerdings gleich sechs Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet in häuslicher Quarantäne. Immerhin kann der VfB in Gladbach auf wohl zumindest auf Ersatztorhüter Fabian Bredlow setzen, der nach seiner Quarantäne am Freitag nun wieder negativ getestet wurde. Nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag berief Trainer Pellegrino Matarazzo den 26-Jährigen in seinen Kader für die Partie am Niederrhein.

Mit den vier Langzeitverletzten Mvumpa (23), Sankoh (17), Kalajdzic (24) und Millot (19) muss der VfB aber insgesamt noch immer auf neun Akteure verzichten, was es schwierig macht, einzuschätzen, wer letztendlich am Samstag bei Stuttgart auf dem Feld stehen wird.

Für Borussia-Trainer Adi Hütter ist das allerdings kein allzu großes Thema. „Wir rätseln nicht darüber, wer beim Gegner spielen könnte. Wir schauen vor allem auf unsere Mannschaft.“