Gegen 17.15 Uhr durfte Borussia jubeln – danach wurde es aber schnell deutlich!

Borussia Mönchengladbach holt einen Punkt bei Werder Bremen! Beinahe hätte Gladbach schon wieder trotz zwischenzeitlicher Führung verloren, durch den späten Elfmeter von Flo Neuhaus (27) gab es aber doch noch ein 2:2.

Gladbach-Trainer Seoane geht aus der Haut – er ist nicht der einzige

Mit bereits 27 verlorenen Punkten nach Führung ging Gladbach am 32. Spieltag in die Partie in Bremen, nach dem Spiel sind es 29. Dennoch herrschte zumindest kurz gute Stimmung beim Borussia-Tross.

Denn der Neuhaus-Elfmeter kurz vor Schluss könnte im Saison-Endspurt noch wichtig werden. Borussia muss weiter auf den Klassenerhalt warten – kurz nach Abpfiff ging es aber um etwas Anderes.

Zum ersten Mal nach vier Partien ohne Einsatz stand Neuhaus ab der 70. Minute auf dem Feld und stand direkt im Mittelpunkt. Als der Schiedsrichter nach VAR-Einsatz auf den Elfmeter entschied, schnappte sich Neuhaus den Ball.

Sowohl auf dem Rasen als auch an der Seitenlinie wurde schnell klar, dass das nicht der Plan war. Tomas Cvancara (23) und der zuletzt etatmäßige Elfmeterschütze Julian Weigl (28) machten den Eindruck, auch schießen zu wollen.

Zahlreiche Fohlen an der Seitenauslinie versuchten, auch noch einzugreifen – mit dem Plan, doch noch einen anderen Spieler zum Elfmeterschützen zu machen?

Letztlich schoss aber Neuhaus, verwandelte eiskalt – und bejubelte den Treffer. Cvancara und Weigl war da anzumerken, dass sie nicht glücklich über die Entscheidung waren.

Und Coach Gerardo Seoane (45)? Ihm war das nicht nur anzumerken! Er brachte ausgesprochen deutlich zum Ausdruck, was er davon hielt: „Er hat sich nicht an die Vorgaben gehalten hat. Die Verantwortlichen haben sich clever verhalten, um einen Disput auf dem Platz zu verhindern.“ Rumms!

Seoane wurde aber noch deutlicher: „Für Flo ist es positiv, dass er ihn reingemacht hat – andererseits wäre es für ihn ein bisschen ungemütlich geworden.“ Die erste Saison des Schweizers bei Borussia neigt sich dem Ende entgegen – und eine derart klare Aussage hat es in Richtung eines Spielers von ihm noch nicht gegeben.

Das Wichtigste für alle Fohlen: Der Elfmeter war drin! Trotz des VAR-Eingriffs wird noch mehr darüber zu reden sein, wer den Strafstoß schoss – und ausnahmsweise nicht, wie er zustande kam.