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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Check Das ist der Favorit in der Borussen-Schlacht

Bereits in der Hinrunde, sowohl in der Liga als auch im Pokal, lieferten sich Gladbach und der BVB in Dortmund zwei packende Fights ab.

Bereits in der Hinrunde, sowohl in der Liga als auch im Pokal, lieferten sich Gladbach und der BVB in Dortmund zwei packende Fights ab.

Mönchengladbach - Der Borussen-Gipfel am Samstagabend (18.30 Uhr): Ein Top-Spiel-Kracher, in dem jede Menge Kawumm steckt. Die Ausgangslage: Dortmund darf in Gladbach nicht verlieren, ansonsten könnte sich das Thema Meisterschaft für den BVB mit Blick auf Spitzenreiter Bayern München bereits vorzeitig erledigt haben.

Verlieren verboten im Borussen-Fight

Die Fohlen, die sich bislang sensationell im Rennen um die Meisterschale gehalten haben, sollten ebenfalls nicht verlieren, damit der Traum vom Titel-Wunder beziehungsweise einem Ticket für die Champions League weiterleben kann.

Zumal: Der VfL hat im Anschluss noch das Nachhol-Derby gegen den Rivalen 1. FC Köln (Mittwoch, 18.30 Uhr) vor der Brust. Sollte Gladbach aus diesen beiden Heimspielen die volle Punktzahl holen können – dann wäre die Elf von Trainer Marco Rose (43) im Titelkampf wahrlich mittendrin statt nur dabei.

Allerdings: Die erste harte Nuss, der BVB, muss erst einmal geknackt werden. Schließlich hat sich Dortmund in den vergangenen Jahren als „Mission Impossible“ für die Fohlen erwiesen. Neun Mal in Folge hat Schwarz-Gelb in der Liga gegen Gladbach gewonnen.

Und der GladbachLIVE-Check zeigt: Alles andere als ein weiterer BVB-Erfolg am Niederrhein käme wohl schon einer Überraschung gleich. So ist allein der Kader des amtierenden Vizemeisters (637,4 Millionen Euro) mehr als das Doppelte im Vergleich zum kessen Herausforderer (312 Mio.) wert.

Dortmund stellt Tor-Rekord auf

Dazu hat die „große“ Borussia aktuell einen Mega-Lauf, holte in der Rückrunde 18 von möglichen 21 Punkten – und damit nur einen Zähler weniger als die Bayern (19). Zum Vergleich: Die Fohlen sammelten in diesem Zeitraum elf Punkte ein.

Plus: Die Offensiv-Maschinerie des BVB um Wunder-Bubi Erling Haaland (19) läuft aktuell wie geschmiert. Schwarz-Gelb erzielte in den ersten sieben Rückrundenpartien 25 Tore (wie die Bayern) – neuer Vereinsrekord. Gladbach hingegen 13 Tore.

Allerdings: Die Elf vom Niederrhein stellt um Nationalspieler Matthias Ginter (26) eine der besten Defensiv-Reihen der Liga (27 Gegentore). Der BVB hingegen weist mit 32 Einschlägen den schlechtesten Wert der Top-Vier-Klubs auf. Und: Gladbach ist seit neun Spielen (acht Siege) im heimischen Borussia-Park ungeschlagen.

Fohlen-Manager Max Eberl (46): „Wenn wir diese Mannschaften wie Bayern, Leipzig oder Dortmund bespielen, dann wollen wir sie auch schlagen. Aber sie haben bisher auch andere Möglichkeiten als wir. Diese haben sie sich erarbeitet in den vergangenen Jahren und sind uns, von der Grundvoraussetzung her, meilenweit voraus. Aber man sieht, was im Sport möglich ist. Mit guten Entscheidungen, mit viel Einsatz und Lust – das würden wir gerne am Samstag wieder zeigen.“

Vorsicht BVB! Stolpergefahr beim VfL

Die Kräfteverhältnisse im Borussen-Gipfel sind also deutlich: Der BVB ist der Favorit, die Fohlen sind der Außenseiter. Aber Vorsicht Dortmund! Aus der gleichen Konstellation heraus stolperte schon der FC Bayern München (1:2) in der Hinrunde im Borussia-Park – trotz zwischenzeitlicher Führung.