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Von Hannah Gobrecht

Wer tritt Pleas Erbe an? Gladbach sucht den neuen Derby-Helden

Denis Zakaria und Breel Embolo könnten gegen den 1. FC Köln eine entscheidende Rolle auf dem Platz spielen.

Denis Zakaria und Breel Embolo könnten gegen den 1. FC Köln eine entscheidende Rolle auf dem Platz spielen.

Mönchengladbach - Was haben Alassane Plea (26), Nico Elvedi (23) und Granit Xhaka (27) gemeinsam? Richtig! Sie alle sind in den vergangenen Jahren als Gladbacher Derby-Helden gefeiert worden, erzielten jeweils den entscheidenden 1:0-Siegtreffer gegen den Erzrivalen aus Köln.

Tore zum Derbysieg – sie können Spieler bei den Fans auf ewig unvergessen machen. Und garantieren für die kommenden Monate zumindest einen persönlichen Titel bei den Anhängern: Derby-Held!

Plea ist das beim 1:0-Auswärtssieg im Hinspiel gelungen. Doch am kommenden Sonntag wird der Franzose nach seiner umstrittenen Gelb-Roten Karte bei RB Leipzig (2:2) gesperrt fehlen. Die Frage: Wer tritt Pleas Erbe an?

Nico Elvedi pocht auf sein zweites Saisontor

Nico Elvedi, der beim bislang letzten Derby im Borussia-Park im August 2017 der gefeierte Held war, sagt: „Es wird langsam Zeit, dass ich wieder einmal treffe. Bei jedem Standard, den wir zugesprochen bekommen, hoffe ich natürlich, dass es endlich klappt. Und man kann sich sicher denken, dass ich überhaupt nichts dagegen hätte, wenn mir ein Tor bereits am Sonntag gegen den FC gelingen würde“, sagt Elvedi.

Fakt ist: Gladbachs neuer Derby-Held würde den VfL womöglich zum 50. Derbysieg schießen – und hätte wohl so oder so einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.

Breel Embolo (22): Nach zuletzt zwei Joker-Einsätzen hofft der Schweizer auf die Startelf. Er könnte von Pleas Gelbsperre profitieren und mit seiner Wucht und Dynamik das Offensivspiel der Fohlen ankurbeln. Sechs Liga-Treffer sind ihm bislang gelungen. Und: Als Ex-Schalker ist Embolo derbyaffin, weiß ganz genau, welche Mentalität auf dem Platz gefragt ist. Im April 2019 traf er beim 4:2 für S04 in Dortmund, das dem BVB am Ende die Meisterschaft kostete.

Marcus Thuram (22): Ist in der Rückrunde bislang nicht so wirkungsvoll. Aber: Bei RB Leipzig leitete er mit seinem Sprint über den halben Platz den Führungstreffer ein. Pünktlich zum Derby könnten die Borussen einen Thuram in Hochform gut gebrauchen. Mit seinem siebten Saisontreffer hätte er beste Chancen auf den Titel des „Derby-Helden“.

Urgestein Patrick Herrmann noch ohne Derby-Tor

Patrick Herrmann (28): Das Hinspiel-Derby war für den Ur-Borussen der persönliche Startschuss in die Saison. Kurz vor Schluss gab er sein Debüt unter Rose, schrie mit Schlusspfiff all seine Emotionen raus und wurde im Anschluss vom Coach geherzt. Herrmann kennt die Derbys von früher, gehört in dieser Spielzeit mit fünf Treffern und fünf Vorlagen zu den torgefährlichsten Gladbachern. Selbst getroffen hat er gegen Köln noch nie, das würde er wohl am Sonntag zu gerne ändern.

Denis Zakaria (23): Auf ihn können sich die Fohlen verlassen. Zakaria zieht in Borussias Spiel die Fäden, egal ob als Aufbauspieler in der Dreierkette oder als Herzstück vor der Abwehr. Er hat das Potenzial, auch ein enges Derby zu entscheiden. War in der Trainingswoche sogar mit dabei, als Borussias Angreifer nach der Einheit Torabschlüsse übten.