„Eine gute Basis“ Jetzt Nationaltrainer: Ex-Gladbacher zieht Polanski-Fazit

Eugen Polanski saß bislang in drei Spielen auf der Trainerbank von Borussia Mönchengladbach.
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Die Sorgen bei Borussia Mönchengladbach werden nicht kleiner! Nach einer Achterbahnfahrt unter dem neuen Trainer Eugen Polanski (39) mit zwei Remis und dem Debakel gegen Eintracht Frankfurt verbringt Gladbach die Länderspielpause auf Abstiegsrang 17.
Guter Rat ist nicht nur in schlechten Zeiten bekanntlich teuer, einen Ratschlag gab es jetzt aber immerhin von einem früheren Gladbacher Fan-Liebling: Jeff Straßer.
Strasser sieht Gladbach-Remis als Basis
Der 51-Jährige, von 2002 bis 2006 Verteidiger bei den Fohlen, ist mittlerweile Nationaltrainer von Luxemburg. Er verfolgt die Lage bei seinem Ex-Klub genau und hat vor seinem Duell in der WM-Quali gegen Deutschland eine klare Botschaft für seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Polanski, dem er weitere Zeit im Amt wünscht.
„Ich hoffe, dass er die nötige Zeit findet, um die richtigen Schlüsse zu ziehen“, sagte Strasser auf der Pressekonferenz vor dem Länderspiel. Das torlose Remis gegen den SC Freiburg und der kleine Schritt von Platz 18 auf 17 könne Hoffnung machen, glaubt der Luxemburger.

Jeff Strasser ist seit einigen Wochen Nationaltrainer in Luxemburg.
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„Das ist vielleicht eine gute Basis, um nach vorne zu schauen“, so Strassers Einschätzung zu der Nullnummer.
Polanski hat in seinen ersten drei Spielen eine wilde Fahrt erlebt. Auf ein 1:1 gegen Bayer Leverkusen folgte die denkwürdige 4:6-Pleite gegen Eintracht Frankfurt, die zum Rücktritt von Ex-Sportchef Roland Virkus führte.
Doch die Aufgaben werden nicht leichter. Nach der Länderspielpause warten mit Union Berlin, dem FC Bayern, dem FC St. Pauli und dem 1. FC Köln weitere unangenehme Gegner. Für Gladbach geht es nur noch darum, eine sorgenfreie Saison zu spielen.
Strasser selbst bereitet sich als Nationaltrainer von Luxemburg auf das WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am Freitagabend (20.45 Uhr) vor. Mit dabei im Kader: Gladbach-Talent Tiago Pereira Cardoso.